Das Duo creating.paradise (Björn Muhnickel und Björn Honert) stellt mit “Killing Dreams” ihre erste professionelle Produktion vor. Ebenfalls beteiligt hat sich der Musikerkollege Ray Gordon (Ton Sur Ton), der das Remastern übernahm. Kennzeichnend für die Musik der Band ist die Verwendung eigener/verfremdeter Sound-/Drumsamples und oftmals unbekannte Filmzitate, die gleich zu Beginn voll zum Einsatz kommen. “Pain Processor” weckt die Hörbereitschaft und wartet elegant mit einem weiblichen Sample und den verzerrten Vocals auf. Das Titelstück “Killing Dreams” grenzt daran an und führt diese bestehende Linie fort. Man merkt, dass dieses Album vor allem für die Clubs konzipiert wurde und verstärkt auf Tanzbarkeit setzt. Leider lässt diese Zielstrebigkeit bei “Fingerprints” und “Weeping Angel” etwas zu wünschen übrig, denn Monotonie rückt hier verstärkt in den Vordergrund, die wenig Abstand zu den Vorgängern erkennen lässt. Mit dem fünften Titel “Legasov”, der sich mit dem Thema Tschernobyl beschäftigt, knüpft das Duo allerdings wieder an die gute Leistung an, die anfangs bestand. “All The Time In The World” setzt dann noch einmal auf die ruhigen Töne und bildet einen angemessenen Übergang zum letzten Song “Sleeping In Concrete”, dem zweiten Instrumentalstück dieser CD. “Killing Dreams” ist ein gutes, frisches und tanzbares Album geworden, dass man sich gut und gerne auch mehrmals anhören kann. Ihr Potential haben die beiden allerdings noch lange nicht völlig ausgeschöpft, so dass eine kontinuierliche Leistung beim nächsten Album sicher kein Thema mehr sein wird.