„In der Coppistraße“ heißt die am 27. November erschienene Debütsingle des gebürtigen Berliners CoppiCat. In genau dieser Straße in Berlin-Lichtenberg befand sich der Proberaum seiner damaligen Band und später sein selbst ausgebautes Studio mit Tageslicht. Der Platz für Musiker:innen wird mit den Jahren in Berlin immer knapper. Während CoppiCat selbst zwei Querstraßen weiter gegen die Schließung der Proberäume im „Rockhaus“ demonstriert, wird er kurz darauf selbst zum Betroffenen – er erhält nach über zehn Jahren ein Kündigungsschreiben der Hausverwaltung. Das CoppiCat-Studio, das für ihn selbst und für so viele befreundete Künstler:innen ein kreativer Rückzugsort war, ist mittlerweile ein Laden für Tauchausrüstungen.

Die bittere Vorahnung, nichts Vergleichbares mehr finden zu können, wurde zur Gewissheit. Was bleibt, ist der Name - und ein wütendes Debüt, das mit unkonventionellen Akkorden, einem treibenden Schlagzeug und dem sehr persönlichen Text ein Statement setzt. Im dazugehörigen Lyricvideo wird der Liedtext als Chatgespräch interpretiert. Die gesendeten Bilder sind tatsächliche Erinnerungsfotos aus der Zeit in der Coppistraße. Sehenswert!