Points Of View hat bereits eine sehr lange Geschichte. Das Album war schon im März 2004 im Kasten und wird folglich von den Italienern Convergence bereits seit über drei Jahren vertrieben. Zuvor hatte sich die Band komplett aufgelöst und wurde von Gitarrist Giacomo Mambriani neu aufgebaut. Er war auch schon für die ursprüngliche Besetzung verantwortlich. 2006 erschien das Album weltweit. Convergence spielen Nu Metal im weitesten Sinne, denn die Italiener legen sich nicht genau fest und machen verschiedene Einflüsse geltend. Der Pfad, den sie gehen, ist aber schon entsprechend in jede Richtung ausgetreten. Um hier aufzufallen bzw. zu bestehen, muss man schon mit neuen Ideen kommen oder zumindest mit einem satten Sound aufwarten. Convergence erfüllen beide Kriterien leider nicht. Nun kann man zur Verteidigung der Band einräumen, dass "Points Of View" auch schon entsprechend alt ist, aber eine wirkliche Begründung ist das nicht. Die ganzen Linkin Parks, Stainds, Disturbeds oder KoRns sind hier schon weit voraus. Zumindest mit diesem Album können Convergence niemanden mehr hinter dem Ofen hervorlocken. Daran ändert auch der elektronische Ausflug in Richtung Think About Mutation in "Silent" nichts. "Points Of View" enthält eigentlich keine schlechten Lieder, ist aber einfach zu langweilig. Bleibt nur abzuwarten, was uns Convergence in Zukunft unterbreiten werden.