Achtung, es wird wieder geblinzelt – und zwar nicht schüchtern, sondern mit maximalem Eurodisco-Pathos und jeder Menge Glitzer im Blick! Fancy, der Mann mit der größten Sonnenbrille der 80er, bringt seinen Megahit Chinese Eyes zurück – und zwar auf einer streng limitierten, farbigen Maxi-Vinyl. Ja, richtig gehört: bunt, groß, laut – also alles, was das Eurodisco-Herz höherschlagen lässt.
Wir schreiben das Jahr 1984. Deutschland trägt Vokuhila, tanzt Aerobic mit Jane Fonda und starrt wie hypnotisiert in diese Chinese Eyes, die sich bis auf Platz 9 der Media Control Charts geschmachtet haben. Der Song war damals nicht nur ein Clubhit – er war eine Erscheinung. Und jetzt? Jetzt schwebt er in neuem Glanz zurück auf die Plattenteller dieser Welt.
Die A-Seite liefert die originalen Versionen in 12" und 7", wie sie damals über verrauchte Tanzflächen und durch Röhrenfernseher waberten. Wer sich da nicht gleich im Spiegel eine Träne aus dem Kajal wischt, hat die 80er nie wirklich gelebt. Auf der B-Seite kommt dann die Überraschung aus der Jetztzeit: Zwei exklusive Pulsedriver-Remixe, die klingen, als hätte man die 80s mit einem Raketenrucksack in die Gegenwart geschossen – voller Synthie-Faustschläge und Tanzflächenmagie. Schon jetzt sind die Mixe europaweit in den DJ-Charts unterwegs und werden dort gefeiert wie früher Dieter Thomas Heck beim Musikladen.
Kurz gesagt: Diese Coloured Edition ist kein banaler Re-Release, sondern ein mit Liebe und Neonlicht veredelter Zeitsprung direkt zurück auf die Lichtorgel. Für Sammler, Tänzer, Nostalgiker und Menschen mit Geschmack. Oder auch für Leute, die einfach mal wieder Lust auf eine stilvoll bunte Platte mit garantiertem Hüftschwung-Faktor haben. Also: Stylisch den Plattenspieler entstauben, Spiegelfläche auf Hochglanz polieren und Fancy reinlegen – Chinese Eyes sehen alles. Auch, ob ihr mittanzt.
Chinese Eyes blinzeln wieder – Fancy im farbigen 80s-Gewand

Mansions In The Sea setzt auf Einzelportionen – „Gloom Folklore“ erscheint als Single-Serie

Album-Releases sind ja schön und gut, aber 'Mansions In The Sea' hat sich gedacht: Warum alles auf einmal raushauen, wenn man die Spannung auch 14 Monate lang aufrechterhalten kann? Das Dark-Folk-Solo-Projekt von Sascha Blach (Eden Weint Im Grab, The Halo Trees) bringt sein neues Album 'Gloom Folklore' nicht in einem Rutsch, sondern in handlichen Einzelportionen heraus – jeden Monat eine neue Single. Das ist nicht nur eine Verneigung vor der modernen Playlist-Kultur, sondern auch ein geschickter Schachzug für die Streaming-Algorithmen, die fleißige Releases mit mehr Sichtbarkeit belohnen.Für a...
Lacrimosa - Lament

Müde und schwach klingt Tilo Wolff zu Beginn des 15. Lacrimosa-Albums mit Namen "Lament". Der dumpfe Klang seiner Stimme im Titelstück wirkt so, als säße der Sänger in einem kleinen Verschlag, das karg von einer Kerze beleuchtet wurde, und richtet eine letzte Botschaft an die "Welt da draußen", der er scheinbar für immer entsagen will. Doch dieses "lamentieren", um im Sinne des Albumtitels zu sprechen, wandelt sich im Laufe des zehnminütigen Stücks in den Willen um, dieser Einsamkeit zu entfliehen. Denn wenn nach der Hälfte des Songs die E-Gitarren einfahren, erhebt sich auch der Sänger, der ...