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Cenotype - The Hour Before
Es war längere Zeit still um Cenotype, was den Mann hinter dem Projekt, Lenny Bogatch, unter anderem dazu veranlasst haben dürfte, vor dem nächsten regulären Cenotype-Album diese EP zu veröffentlichen. Mit dem ersten Album "Origins" (2007) und dem nachfolgenden "Origin Unfolds" (2009) ließ sich Cenotype noch in die Power bzw. Rhythmic Noise Ecke stecken. Mit der nun vorliegenden EP "The Hour Before" ist das nicht mehr so ohne weiteres möglich. Allein schon der erste Track "The Beauty Of Night" zeigt keinerlei Anzeichen eines Rhythmus'. Lediglich Synthies sowie Stimmen- und Geräuschwirrwarr sind zu hören, Ab der Hälfte des Songs kommen sehr sporadisch noch gesprochene Vocals dazu, die an Carl McCoy von Fields Of The Nephilim erinnern. Was ist denn da los? Aber Cenotype wäre nicht Cenotype, wenn es nicht doch noch ein wenig zur Sache gehen würde. "3 AM" ist mit seiner fast ausschließlichen Konzentration auf Rhythmen das genaue Gegenteil zu "The Beauty Of Night", doch selbst dieser Songs klingt durch die lang gezogenen Synthies in Moll noch sehr düster und fast verhalten. Die Erweiterung der Cenotype-Mannschaft um Clive Reinhold und Brian Boyle, aber vor allem das Songwriting von Lenny Bogatch zusammen mit seinem schon verstorbenen Freund Adam Waters, der neben "3 AM" auch an "Nubian" beteiligt war, haben deutliche Spuren hinterlassen. "The Hour Before" ist so etwas wie ein Übergangsalbum, ein erster Schritt hin zu neuen, cineastischen Gefilden, eine Öffnung des Cenotype-Kosmos. Mit "Let The Blade Speak" und "Nubian" wird dann aber doch noch die Beat- und Basskeule geschwungen. Beide Tracks erinnern an frühere Songs von Cenotype und bilden damit die Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart. Zum Abschluss gibt es drei Remixe zu hören, die jeweils noch einmal ein eigenes Licht auf Cenotypes Arbeit werfen. Hier ist besonders der Cervello Elettronico Remix von "6×8" hervorzuheben, der mit seinen leicht verschachtelten Rhythmen für Begeisterung und weiche Knie sorgt. Abschließend sei noch das besondere und ausgefallene Artwork der EP erwähnt: Ein Oktaeder, das sich wie eine Blume öffnen lässt. Man erkennt sofort: In dieser auf 88 Stück limitierten EP steckt viel Herzblut.
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Der Pogo könnte bei den schnelleren Parts sicher gut abgehen....