Cauda Pavonis - Peace through superior firepower

Peace through superior firepower bringen uns die Briten Cauda Pavonis. Aber für dieses martialische Aufgebot haben die 4 Musiker auch lange gekämpft: Seit nunmehr 13 Jahren spielen sie sich in die Herzen noch zu kleinen Fangemeinde, ihre 4 selbstproduzierten Alben konnten zum Teil schwer überzeugen (insbesondere "Controversial Alchemy" von 2001 mit dem genialen Titeltrack) und durch diverse Samplerbeiträge hat auch eine größere Gruppe Musikinteressierter den Namen zumindest schon einmal gelesen. Der bisher größte Hit "Love like broken glass" hat auch an einigen Orten Einzug in die Playlisten bei Gothrock Parties gefunden – Zeit also, um bei einem Label unterzukommen und Album Nummer 5 nicht mehr in Eigenregie zu vertreiben. Wer britische Bands wie Inkubus Sukkubus oder Scary Bitches nicht nur dem Namen nach kennt sondern sich deren Produkte gerne mal zu Ohren führt, der sollte sich nicht vom etwas an Power Metal meets Trash Film erinnernde Coverartwork abschrecken lassen: Cauda Pavonis haben einen herrlich eigenen Klang, der erfrischend altbacken und seltsam klingt. Keyboardgeschwängert wie man es selten erlebt hat und Dank der großartigen Stimme von Su Farr, die unverkennbar tief und leicht quäkig tönt, unverwechselbar: Cauda Pavonis haben ihren ganz eigenen Sound und damit ein großes Glück in der Masse der gesichtslosen Bands. Nun müssen die Kompositionen den guten Ersteindruck halten können. Und es geht altertümlich, direkt und schnörkellos zu. Ähnlich der genannten Vergleichsband Inkkubus Sukkubbus kennt man Cauda Pavonis eigentlich nach dem Hören des ersten Liedes des ersten Albums – ohne großartige Veränderungen rollt das Gothmobil knappe 40 Minuten und bietet zwar keine "superior" aber solide-gute Goth-"Firepower". Die Refrains (insbesondere von "World beyond the window", "Terror in the nursery" und "Warriors") gehen gut ins Ohr, die Texte tun keinem Weh und noch bevor man sich am sehr einheitlichen Sound übersättigt hat endet das Album. Ideal für Autofahrten, nebenher hören und nicht zu oft und zu aufmerksam genießen – so machen Cauda Pavonis Spaß. Und es ist auch trotz des deutlichen Mangels im Songwriting und der Tatsache, dass ein Kracher der Marke "Love like broken glass" fehlt, wunderbar, dass die Band endlich ein Label gefunden hat. Eine Reinhörempfehlung allen Gothrock Fans, die die Band nicht kennen und eine Kaufempfehlun den Fans der genannten Vergleichsbands.

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