Drei Herren von der Insel, die auch noch zusammen musizieren sollte nicht allzu selten sein und es gibt genug Bands die ebenfalls aus dem Königreich kommen. Seit 1996 existiert nun schon die Band Blue October UK und nun endlich ist es soweit. Ihr viertes Studioalbum mit dem Namen „Walk amongst the living“ erscheint und zeigt sich von einer ungewohnt düster-poppigen Art und Weise. „Wie Mesh hören sie sich an“ sagt man sich so. Hört man nicht genau hin und wenn man nicht weiß, um wen es sich gerade dreht, könnte man tatsächlich einer Verwechslung zum Opfer fallen. Allerdings muss man klare Grenzen ziehen und in diesem Falle sogar zwischen den Bands abgrenzen. Blue October UK haben nicht sehr viel gemeinsam mit ihren Popkollegen Mesh. Bei diesem Trio geht es darum, mehr Auge auf das Songwriting zu legen. Nun kann man natürlich Musik nicht nur lesen sondern eher beim Hören genießen, aber man merkt schon einen sehr markanten Ton auf dieser CD. Passend zu dieser noch sehr kalten Jahreszeit kommt nun dieses Album und beschreibt auf schrecklich, schaurige Weise, wie sich Menschen wohl fühlen wenn sie gerade jetzt allein sind. Ein trauriges Album mit durch und durch guten Texten, gut arrangierten Instrumenten und gängigen Melodien wird uns hier präsentiert. Wer gerade jetzt noch die letzten kalten Tage mit einer warmen Decke auf der Couch teilen möchte und ein wenig träumen mag, der sollte sich die CD schnellstmöglich zulegen. Auch jedem Synthpop Fan sei gesagt, dass dieses Album ein wirklich gutes darstellt. Mein Fazit an dieser Stelle sei, wer ruhige Musik mag oder sich gar sehr oft Träumereien hingibt, der sollte sich die CD kaufen. Es gibt nichts auszusetzen an einem guten Album, lediglich die Clubfähigkeit würde ich hier in Frage stellen. Allerdings sollte mit Sicherheit nicht jedes Album in den Playlisten der DJs auftauchen. Schade wäre es nur, wenn die CD aber gerade deswegen nicht genug an Aufmerksamkeit erregen würde.