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Battle Dagorath - Eternal Throne
Manchmal ist man doch überrascht, was einem als Rezensenten um die Ohren fliegt, nachdem man ein neues Album eingeworfen hat. Denn schließlich müsste man doch aufgrund des Covers, der Liedtitel und der Beschreibung schon erahnen können, auf was es hinausläuft. Wenn ich also lese, dass hier Tolkienfans ein Blackmetal Album eingespielt haben und das kitschige Coverfoto und die Titel mich schwer an Bands wie Bal Sagoth erinnern (und die Band zudem auch noch namentliche in eine ähnliche Kerbe schlägt), dann erwarte ich kunterbunten und mit Keyboards zugedröhnten FröhlichBlackmetal und nicht eine schonungslose Abrissbirne. Aber genau das steckt hinter „Eternal Throne“, dem ersten Rundumschlag der Mannen von Battle Dagorath. Hat man sich aber auf die Tatsache eingestellt, dass nun ein eher „normales“ Blackmetal Album im Player liegt, folgt alles gewohnten Bahnen (sehr verbraucherfreundlich für den großen Teil der Szene, der ja Veränderungen gegenüber eher kritisch eingestellt ist). Schon das kitschige Synthieintro der unkreativen Art, das so gar nicht zum Rest passen will, ist vertreten. Dass sich Christoph „Vinterriket“ Ziegler für In- und Outro verantwortlich zeigt ist für beide Projekte nicht hilfreich, denn einerseits passen beide Stücke nicht zur Musik von Battle Dagorath und andererseits wären die Stücke Tiefpunkte auf einem Vinterriket Album. Dann wird’s aber schrammelig, recht schnell und schön schlecht produziert. Im Großen und Ganzen lässt sich der Sound mit ganz alten Lunar Aurora Werken vergleichen (bis auf die Keyboards, die man beim Kampf um Dagorath fast nur fürs In- und Outro mitgenommen hat): Eine breiige Soundwand baut sich auf, alles ist verzerrt und mit mindesten 38 Halleffekten belegt. Melodien sind nur zu vernehmen, wenn man sich in ruhiger Umgebung auf die Musik konzentriert und geduldig ist – meist klingt es eben mehr nach infernalischem Geschredder mit Kreischgesang... aber das dürften die meisten Blackmetaller ja wollen. Was mir fehlt ist der Grund, warum ich genau diese CD mögen soll – für planlose Apokalypse in Musikform geht man zu lasch ans Werk, für melodiebewusste Musik fehlen (gute) Melodien, um die Texte kann es den Herren auch nicht gehen da durch den Megahall komplett unverständlich sind und für Tolkienstimmung fehlt ganz klar die Tolkienstimmung. Das erste Stück „Dead eyes of the moon“ hat zudem noch die meisten klar erkennbaren Melodien, ab dann wird es schwächer und farbloser – von einem Spannungsbogen keine Spur. Der ewige Thron ist eben ein wenig wie ein Stuhl von Ikea – er funktioniert, stört auch nicht wirklich und bietet alle Funktionen, die man von einem Stuhl erwartet. Aber wirklich bequem oder gut verarbeitet ist er nicht und es gibt drölfzigtausend andere, sie genau gleich sind.
The House of Usher - Angst
„Angst“, das siebte Album der Berliner GothRock Formation The House of Usher, steht in den Läden und
Hellsaw - Cold
Und dann öffnete sich die Hölle und der Fasching begann. Vor einigen Wochen begegnete ich den Österr