‘Automaton All Along’ – Düster-experimentelle Elektronik von Encephalon

‘Automaton All Along’ – Düster-experimentelle...

Manchmal könnte man meinen, Maschinen haben keine Gefühle. Aber halt, Encephalon denken da offenbar ganz anders. Mit ihrem neuen Album ‘Automaton All Along’, das am 21. Februar 2025 erscheint, schicken uns die Kanadier auf einen akustischen Trip, der irgendwo zwischen Roboter-Rebellion, Selbstfindung und existentialistischem Synth-Pop-Drama spielt. Wer nach dem Hören nicht mindestens einen philosophischen Gedanken hatte, hat entweder die Play-Taste verfehlt oder ist selbst schon ein Automat.

Die zehn Tracks des Albums – mit so spannenden Titeln wie ‘The Last Day At The Institute’, ‘Illusions’, ‘The Machines’ und dem namensgebenden ‘Automaton All Along’ – malen eine dystopische Klanglandschaft, die irgendwo zwischen Maschinenhallen und Albträumen angesiedelt ist. Harte, metallische Beats treffen auf düstere Synthesizer-Wellen, die so kalt und atmosphärisch daherkommen, dass man sich am liebsten mit einem Heizlüfter umarmen möchte. Und gerade, wenn du denkst, die Roboter haben dein Herz in einen Prozessor verwandelt, taucht irgendwo eine zarte Melodie auf, die dir fast eine Träne ins Auge treibt – na gut, zumindest ein Update für dein Betriebssystem.

Musikalisch bleibt sich Encephalon treu: treibender Industrial, kombiniert mit Darkwave-Elementen und einer Prise Elektro-Drama, das selbst einem kaputten Toaster ein Gefühl von Tragik verleihen würde. Aber sie wagen auch Neues: Experimente mit dissonanten Klangstrukturen und cineastischen Momenten machen dieses Album zu einer Klangreise, bei der man sich fragt, ob man gerade tanzen oder philosophieren soll. Die Antwort? Natürlich beides! Es gibt schließlich keine Vorschrift, die besagt, dass man beim Nachdenken über den Sinn des Lebens nicht auch ein paar Schritte aufs Parkett legen kann.

Aber worum geht es eigentlich? Ganz grob gesagt: Maschinen, die sich selbst finden wollen – aber nicht so richtig dürfen. Dabei steckt in den Texten mehr Drama als in einer Seifenoper. Es geht um Vorherbestimmung, innere Konflikte und die Frage, ob ein Schraubenschlüssel jemals „Ich liebe dich“ sagen kann. Alles verpackt in Sounds, die irgendwo zwischen futuristischem Wahnsinn und melancholischer Schönheit schwirren. Klingt abgefahren? Ist es auch.

Du kannst dich also schon jetzt darauf freuen, wenn am 21. Februar 2025 die Maschinen das Kommando übernehmen – zumindest in deinem Musik-Player. ‘Automaton All Along’ verspricht ein Album zu werden, das nicht nur die Tanzflächen füllt, sondern auch die Köpfe der Hörer ordentlich zum Rattern bringt. Also: Lade den Akku auf, gönn dir ein Firmware-Update und mach dich bereit für eine elektronische Reise, die dich so schnell nicht loslassen wird. Und falls dir dabei ein bisschen Öl aus den Augen läuft – keine Sorge, das nennt man Emotionen.

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