Ein altes Sprichwort sagt, dass der Blitz niemals zweimal an derselben Stelle einschlägt, aber in diesem Falle ist genau das passiert: Das neues Dependent-Signing "Ginger Snap5" haben alle Produktionsdaten des neuen Albums verloren - zum zweiten Mal. Computerexperten werden sich wahrscheinlich darüber lustig machen, aber die wahre Geschichte wird professionelle Musikern wohl graue Haare wachsen lassen: Das Album "Against The Days" war schon einmal so gut wie fertig, als Ginger Snap5 Frontmann Roman Soroka sich einen neuen Laptop kaufte und die Festplatte mit den Produktionsdaten einbaute. Aber der Laptop konnte die Festplatte nicht lesen, und fing stattdessen an, die neue Festplatte sofort zu formatieren. "Wir haben dann mit Hilfe spezieller Datensicherungsfirmen versucht, die Files zu rekonstruieren, aber haben nur ganz frühe Versionen einiger Songs retten können. Als Folge daraus arbeiteten wir danach nur noch mit externen Festplatten und schafften uns ein teures Raid System mit professioneller Backup Software an. Immerhin ist das ganze Album dadurch deutlich stärker geworden, so dass sich der Verlust verschmerzen ließ." Das neue Setup funktionierte auch einwandfrei, bis sich die Backup-Software aus heiterem Himmel eines Nachts entschied, beide Laufwerke komplett zu überschreiben. Als Folge daraus, haben GS5 nun ein zweites Mal sämtliche Produktions-Files des Albums verloren, und werden daher wohl nicht in der Lage sein, die Songs jemals live zu spielen. "Alles funktionierte hervorragend, bis die Backup Software plötzlich von selbst entschieden hatte, vollständig Amok zu laufen und alles zu überschreiben. Ich schwöre, dass wir an der Software nichts geändert haben. Wir sind am Boden zerstört. Wir sind verflucht!" Die gute Nachricht: Eine Woche vor dem Verlust hatten GS5 das Album-Master bereits an ihre Plattenfirma Dependent geschickt, so dass das Album und die Songs gerettet sind. Das "verfluchte Album" ist bereits im Presswerk, und wird wie geplant am 20. Oktober veröffentlicht – wenn nicht noch das Presswerk abbrennt. Und hier gibt es sogar noch ein Lyric Video des neuen Aushängetracks "Distant Star" mit aufs Ohr.