Rotersand - Don't Become The Thing You Hated

Rotersand -  Don't Become The...

Mit ihrem neuesten Longplayer gelingt dem Duo Rotersand die Verbindung von verträumten Songs, die voller Leichtigkeit daherschweben, und düsteren Titeln, die den Abgrund erahnen lassen. Don’t Become the Thing You Hated, das mittlerweile achte Album des Duos, zeigt jedoch nicht nur musikalisch, dass es immer zwei Seiten der Medaille gibt. Mit den Singleauskopplungen Sex Is Slow und Private Firmament (I Fell for You) gaben Rotersand schon im Vorfeld einen Ausblick auf das langersehnte Album, auf das die Fans schier endlose fünf Jahre warten mussten.

Nicht zu dem werden, was man zuvor noch verschmäht hat – so lautet das Motto des Albums – und soll die Hörer dazu anregen, sich einmal selbst zu hinterfragen. In der heutigen, schnelllebigen Gesellschaft ist es nur allzu einfach, seine Meinung zu ändern, sich von anderen Menschen beeinflussen zu lassen und somit auch einen Weg einzuschlagen, den man früher verteufelt hätte. Das Album bietet die passende musikalische Untermalung, wenn der Hörer sich einmal reflektieren möchte und die eigenen Gedanken sortieren will.

Mit All Tomorrows beginnt das Album sanft und verträumt, entwickelt sich jedoch von Track zu Track weiter und entfaltet dabei eine einzigartige Stimmung, die von hoffnungsvoll über mahnend bis hin zu tatendranggeladen reicht. Die Klangwelten helfen in jedem Fall bei der Selbstreflexion und laden nicht nur ein, das Tanzbein zu schwingen. Click Scroll Tab Believe ist ein Song, der trotz verträumter Sounds fast schon wie ein Kommando daherkommt – dabei sollen wir doch längst nicht alles glauben, was im Internet steht. Higher Ground hingegen ist ein Titel, der Mut machen soll, der tanzbare Beat sorgt für gute Laune, während sich Frontmann Rascal im Text mit den Möglichkeiten befasst, die jeder von uns allein durch sein Dasein hat. In Father Ocean geht es um Menschen, die unachtsam mit der Umwelt umgehen – hier haben viele wohl ein Umdenken nötig, wenn man sich die täglichen Nachrichten aus aller Welt anschaut.

Textlich hat das neue Werk des Future-Pop-Projekts es also echt in sich, dabei bleibt es musikalisch jedoch vielseitig. Es bietet neben leichten, tief melodiösen Passagen auch ausreichend stampfende Beats, die dafür sorgen, dass man sich zur Musik bewegen möchte. Klassische Future-Pop-Hymnen finden sich ebenso auf Don’t Become the Thing You Hated wie düstere Kompositionen, die eher in die EBM-Richtung einzuordnen sind. Tanzbar ist das erste Studioalbum nach dem 2020er-Hit How Do You Feel Today allemal.

Wer Rotersand live erleben möchte, hat im Rahmen der Don’t Become-Tour bei vielen Terminen die Gelegenheit, sich von den dichten Sounds umhüllen zu lassen. Ob in Berlin oder Stockholm – die Musiker wissen genau, wie sie ihre Zuhörer live in den Clubs oder auf Festivals begeistern können.

Rotersand -  Don't Become The Thing You Hated
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