Nach 15 Jahren Sendepause melden sich Das Ich zurück – und das nicht mit einem schüchternen „Hallo, hier sind wir wieder“, sondern mit einem großen, düsteren Fragezeichen namens Lazarus. Die neue Single erscheint am 15. August und ist der erste Vorbote des kommenden Albums Fanal, das für den 31. Oktober angekündigt ist. Man darf also ganz offiziell wieder nervös mit den Stiefeln scharren und gespannt sein, was Stefan Ackermann und Bruno Kramm da so zusamengezaubert haben.
Zugegeben: Gehört haben wir Lazarus bisher noch nicht. Aber wenn man den Titel, das Artwork und die bisherigen Statements der Band so liest, dann darf man ziemlich sicher davon ausgehen, dass hier kein nettes Pop-Schlager-Duett auf uns wartet. Vermutlich knallt und kratzt es ordentlich – irgendwo zwischen elektronischer Endzeitstimmung, sakralem Pathos und der typischen Das Ich-Dramatik.
Textlich geht’s vermutlich gewohnt existenziell zur Sache: Der auferstandene Lazarus wird hier nicht zum Hoffnungsträger, sondern möglicherweise zum Überbringer der nächsten Katastrophe. „Selig sind die Gott entsagen“, heißt es – eine Zeile, die klingt, als hätte sich der Himmel endgültig entfreundet. Zwischen menschlicher Verzweiflung und himmlischer Kündigung lodert eine Stimmung, bei der man fast automatisch das Bedürfnis bekommt, Kerzen umzustoßen und in Zeitlupe durch Kirchenfenster zu schreiten.
Wer die Band kennt, weiß: Hier wird nicht einfach nur Musik gemacht – hier wird ein Abgrund aufgemacht. Und auch wenn wir Lazarus noch nicht gehört haben, sind wir ziemlich sicher, dass dieser Track mehr ist als bloß ein Lebenszeichen. Eher eine düstere Ankündigung: Das Ich sind wieder da. Und sie bringen vermutlich keine Blumen mit, sondern eher das kommende Album 'Fanal', welches am 31.10.2025 erscheinen soll.
Erweckt und entfesselt: Das Ich kündigen Lazarus an
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