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Wolfpack Unleashed - Anthems of Resistance
Heute widme ich mich mal einer CD, der ich auf den ersten Blick kaum Beachtung zuwarf. Doch nachdem ich das Scheibchen murrend in den Player gelegt hatte, änderte sch meine Meinung aber ganz fix. Aber von Vorne bitte: Anfang der 90er wütete ein junger Wops Koch in den Proberäumen Österreichs auf der Suche nach seiner musikalischen Heimat, die er schnell in wütendendem Thrash-Metal findet. 1995 gründet er seine erste Band, welche zwar Jahre später in die Brüche geht, aber den Grundstein für „Wolfpack Unleashed“ legt. Zusammen mit Drummer Daniel Haberl gründet er 2005 die Combo, um den totgesagtem Thrash-Metal neues Leben einzuhauchen. Und dies gelingt ihnen mit diesem Output aufs vorzüglichste. Zusammen mit Karl Preininger, der sich für die zweite Gitarre verantwortlich zeigt und Sänger Günther Wirth legen die Jungs ein Thrash-Feuerwerk oberster Güte auf den Tisch – intelligent, kompromisslos und technisch auf aller höchstem Niveau. Mit „Last dance of a dying King“ und „Religion of Control“ kommen als Begrüßung gleich mal zwei sauschnelle Double-Bass-Bolzen aus den Boxen geschossen – mehr mehr mehr!!!„Next Victim“ drosselt den Speed etwas und dürfte auch den modernen Thrash-Metal-Fan begeistern. Günther Wirts Stimme überzeugt gerade hier mit ungeheurer Vielfalt, in dem er seine raue Stimme durch alle möglichen Sphären peitscht. Textlich befasst sich dieser Midtempo-Smasher genau wie das folgende „Killing Fields“ über die Sinnlosigkeit des Krieges – die Maschinegewehrartigen Drumsalben unterstützen die Problematik auf ihre Art. Jeder Song ist eine wahre Thrash-Perle, die sowohl für Oldschool- wie für New-Thrash-Fans ein Ohrenschmaus darstellen wird. Mit „To Challenge Death“ hat sich sogar eine richtige Mitsing-Granate auf der CD verirrt. Super Eingängiger Refrain, mit Gute-Laune-Garantie, fette, voll auf die 12 gehende Gitarren und die räudige Stimme von Wirth. Und wieder wird die Repeate-Taste gedrückt. „Eroica“ überrascht nicht nur mit Lyrics über das Leben Beethovens sondern auch mit einer Prise Gefühl, welche sie an den richtigen Stellen einpflanzen. Obendrauf gibt’s noch wunderbare Gitarrensoli, welche das spielerische Könne von Koch eindrucksvoll unter Beweis stellen. „Wolfpack Unleashed“, schließt dieses Brett würdevoll ab – noch mal Vollgas, noch mal harte Riffs, noch mal Wirth in Höchstform! Diese Scheibe kann wirklich jedem Kuttenträger wärmstens ans Herz gelegt werden. Wer auf druckvoll produzierten 80er Jahre Thrash Marke Testament oder Megadeth (mit gelegentlichen gesanglichen Anleihen von Metallica) steht, kann hier eigentlich nix falsch machen!
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