Waves Under Water nennt sich der aktuelle Synthpop-Export aus Schweden, bestehend aus Angelica Sägerbeck, Johan Svärdshammar und Rickard Kretschmer. Johan zeichnet für die meisten Tracks für das Songwriting und die Texte verantwortlich, bei einigen auch zusammen mit Angelica. Das Artwork für das wirklich schicke Digipak in dem der Silberling daherkommt ist auch von Johan gestaltet worden. Der erste Höreindruck ist sehr positiv. Mit "My Cup" geht es gleich richtig los - pluckernde Arpeggios, dezente Gitarren und eine schöne Stimme. Wunderbar. Mit "Thirsty" folgt dann auch gleich der erste Überfliegersong, schön elektronisch und die Stimme von Angelica klingt, als wäre sie unter Wasser aufgenommen worden und gipfelt in einem wunderbaren Refrain. Die nächsten Highlights sind "Because She Is Immortal" und der Titeltrack "Serpents And The Trees". "Still Here", "Dead Leaves", "Winter Garden", "I Am The Ocean" und "Wake The World" gehören ebenfalls zu den wirklich geilen Tracks auf diesem Debüt. "Summerland", "Split In Two" und "Nothing More" sind auch sehr gute Songs, können mich zwar nicht ganz so wie der Rest für sich einnehmen, aber durch den Rest der Tracks liegt die Messlatte hier auch schon arg hoch. Soundtechnisch erinnern mich Waves Under Water sehr an Experience, sowohl vom Songwriting wie auch ein wenig von der Stimme. Mit "Serpents And The Tree" ist Waves Under Water auf jedenfall ein Achtungserfolg sicher: Wunderbare, hymnische Melodieläufe und sehr bildhafte, mystische Texte garantieren ein perfektes Hörvergnügen ohne einen Funken Langeweile. Wer Synthpop mit weiblichen Vocals mag, sollte hier sehr gut bedient werden. Ein fast perfektes Album!