Die folgenden Reim-dich-oder-ich-fress-dich Zeilen kamen mir beim wiederholten Hören des vorliegenden Werkes von Waldträne in den Sinn. Und wer sich beim Lesen über die bemüht-erzwungenen Reime ärgert: Auf dem Debut erklingen wesentlich schlimmere Dinge zu nettem fluffigen Pagan-Folk! Sehr zu empfehlen dabei der zweite Link zur Live-Darbietung meines persönlichen Favoriten "Einsamer Wolf". Nun, frohes Volk, will ich euch erzählen Was ich hier in den Händen halte. Geschichten aus der alten Zeit Als das Schwert noch gegen den Schildwall prallte. Das Thüringer Duo von Waldträne Angesiedelt im harzer Gebirge Präsentieren uns mit dem Debut PaganFolk So kitschig, dass ich noch immer würge. Die Welt schien in Ordnung in alter Zeit, als man noch nicht war so "Fern der Wurzeln" Skalden, Runen, Götterwelt Wölfe und andere Klischeewörter purzeln Ich nehme es den beiden Musikanten nicht krumm Die nur Akustikgitarre und Blockflöte nutzen Auf dem richtigen Fest mit ganz viel Met Werden die wenigsten über die Texte stutzen Doch lauscht man eindringlich den fluffigen Klängen Erkennt Pagan-Baukastenbilderstandart Dann kann netter Gesang und Spiel nicht helfen Nordmännerkriege sind rosa und zart Den Vogel schießt die Band aber ab Mit kleinkinderartigem Laut-Gesang Trari Trara, Trarallarara Ein "einsamer Wolf" mit Würgedrang. Zum Ende zeigen Waldträne uns ihre schönste Metalkunst Horda darf nun einmal keifen Tut dabei die richt'gen Töne nur streifen Blockflöte und saftloser Engelsgesang Kämpfen gegen E-Gitarren an Der Wechsel ist krass wie mein Reimschematausch Dies ist das letzte mal das ich dem Mist hier lausch'.