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Vesania - Distractive Killusions
Kennt ihr noch McDowells aus „Der Prinz aus Zamunda“ ? Dort hieß es : McDonalds haben das goldene M, wir haben das goldene W; die haben den Big Mäc, wir den Big Mic.... und so weiter. Vesania aus dem benachbarten Polen sind die symphonisch black-metallige Variante dieser alten Scherzidee : Man nehme einen sehr bekannten Fels in der Metal-Brandung, in diesem Fall die Norweger Dimmu Borgir und spiele nun nach einem nahezu identischen Muster wie das Vorbild. Warum ich den Vergleich mit der Burger-Instanz wählte ist dabei folgender : Auf den letzten Alben zeigten Dimmu Borgir immer mehr, wie sehr man durch abwechslungsreiche Melodien, perfektes Spiel und jede Menge pompösen Tamtam erfolgreich sein kann ohne wirklichen Eigengeschmack zu behalten. Im Gesamtdurchlauf flogen die Lieder an einem Vorbei, waren allesamt gut gemacht aber dann auch schon wieder vergessen. Das dritte Werk der Band „Distractive Killusions“ steht nun vor folgenden Problem : wie kann man eine eher inhaltslose Band mit den gleichen Trademarks kopieren? Präsentiert neun sehr gut gespielte Blast-Beat-Orgien in sehr schöner Aufnahmequalität, die allesamt nicht ganz das hohe Level des Vorbildes halten können und dementspechen nicht nur nicht wirklich im Kopf hängenbleiben wollen, sondern sogar gewaltig nerven. Bei ständigen Rythmuswechseln und mit verschiedenen Melodien vollgepackten Kompositionen könnte man von Abwechslungsreichtum sprechen oder aber von unkoordinierter und sehr nervöser Bemühtheit. Gesang, Bass, Gitarren und Keyboard – alle Bandmitglieder können definitiv spielen, belassen es aber auf einfaches, kopierendes Technikspiel. Das Drumming ist pfeilschnell, punktgenau und trifft nach 20 Minuten mein Schmerzzentrum derart intensiv, daß der Begriff Beat nie erfunden wäre. Ich lasse mal außen vor, daß Black Metal ja eigentlich als räudige Abkehr zur „ach so perfekten“ Death Metal Welt gedacht war und perfekte Produktion und guter Klang irgendwie nicht in dieses Bild passen. Aber wenn es denn schon diese Variante sein muß, dann würde ich immer eher zu Dimmu Burger oder Naglfer King greifen, als zu anderen Anbietern.
Sinke Dûs - Akrasia
Sinke Dûs ist das geistige Kind von Markus Lonebrink, und auf „Akrasia“ zeigt der Schwede, daß sein
Towards Darkness - Solemn
Mit „Solemn“, dem zweiten Album der Kanadier Towards Darkness, erschien im November des letzten Jahr