Eine Stunde Unterhaltung hat Princess Superstar zusammengemischt. Gut 20 Titel werden in 60 Minuten untergebracht. Wie bereits auch auf den vorangegangenen American Gigolo Compilations von Tiga und Abe Duque ist das Konzept dabei Wohlbekanntes mit Neuem von Hells (inzwischen) Berliner Label zu vermengen. Kommen einem die vollständigen Mixes der einzelnen Tracks manchmal zu langatmig vor, wird hier nur die Essenz zu einem schlüssigen Ganzen verwoben. Ein gutes Beispiel für diese These ist das geschickt integrierte ‚We need a war’ im Hell Remix von Fischerspooner oder Traxx feat the Dirty Criminals. Die alten Bekannten wie ‚1982’ von Miss Kittin and The Hacker oder Christopher Justs ‚I’m a Disco Dancer’ machen die Sache noch fließender. Schön auch dass Princess Superstar die Genre-Grenzen locker überwindet und dem Hörer so die Möglichkeit gibt Neues zu entdecken. Auch wenn der Mix einer unter vielen bleiben wird, er ist angenehm anzuhören ohne zu langweilen und auch ohne nach der Hälfte die Spannung zu verlieren. Für Freunde des interdisziplinären Dancefloors sicherlich ein guter Kauf.