Treja Mortis - Wandering

Treja Mortis - Wandering

Es gibt Alben, die einen sofort in eine andere Welt entführen – und Wandering, das vierte Studioalbum von 'Treja Mortis', ist zweifellos eines davon. Der instrumentale Neofolk/Ambient-Sound von Serge (aka Artis Mortis & Treja Mortis), einem multidisziplinären Künstler, zieht den Hörer mit einer düsteren, fast schon mystischen Kraft in seinen Bann. Mit 11 rein instrumentalen Tracks, die alle eine melancholische und nachdenkliche Atmosphäre entfalten, beleuchtet dieses Werk möglicherweise die dunkelsten Ecken der menschlichen Seele und das Spannungsfeld zwischen innerer und äußerer Dunkelheit.

Schon das Artwork erzählt eine Geschichte, die perfekt zum Album passt: Ein Mädchen mit verbundenen Augen steht auf einer Felsklippe, umgeben von einem riesigen, rauen Gesteinsmassiv. Sie scheint innezuhalten, zu überlegen – als ob sie sich im Spannungsfeld zwischen Rückzug und dem nächsten Schritt ins Unbekannte befindet. Dieses Bild verkörpert die Stimmung von Wandering auf eindrucksvolle Weise und weckt die Erwartung auf eine musikalische Reise durch die Abgründe der Seele.

Musikalisch gelingt Serge die Verbindung von folkloristischen Elementen und düsterer Melancholie meisterhaft. Saiteninstrumente bilden das Rückgrat der Kompositionen, sanft begleitet von Flöten, die wie ein flüsternder Wind durch die Tracks ziehen. Ab und an meint man auch eine Drehleier zu hören, die mit ihrem unverwechselbaren Klang eine fast archaische Tiefe hinzufügt. Ohne Worte lassen diese Stücke den Hörer eintauchen und regen zu einer Reflexion über das Leben und seine Abgründe an.

Wandering ist eine musikalische Wanderung durch nebelverhangene Wälder und zerklüftete Landschaften, die ein Gefühl von Vergänglichkeit und Einsamkeit transportiert. Dieses Album lädt nicht nur zum Hören, sondern auch zum Innehalten und Nachdenken ein. Veröffentlicht am 11. November 2024, ist es eine düstere, wunderschöne Klanglandschaft für all jene, die bereit sind, sich von der Kraft der Musik in eine andere Welt entführen zu lassen – ganz wie das Mädchen auf der Felsklippe, das vielleicht den Mut findet, den nächsten Schritt ins Ungewisse zu wagen.

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