Ach, schon wieder so ein Tag, an dem man sich fragt, ob die „Demokratisierung“ des Musikgeschäftes wirklich so toll ist. Fast jeder Hinz – und Kunz kann heutzutage mit entsprechenden Programmen seine eigene Musik aufnehmen und diese auch auf CD brennen. Und manche dieser Leute versuchen dann auch noch zu ihrer Musik selber zu singen. Im Falle von „The Marble Faun“ war dieser Entschluss fatal. Christoph Klinger aus Tübingen und einige Gastmusiker sind die hinter „Dissapearer“ stehenden Musiker. Beschrieben wird der Sound so: „..eine Vision von emotionaler, kunstfertiger Musik, die für die Melange aus authentischer Singer-Songwriter-Kost, Elektronik und filigranem Artpop ..“ (Zitat von Homepage). Eigentlich ist „Dissapear“ wenn mal sie instrumental betrachtet gar nicht so übel, zumeist sehr ruhige Songs mit ganz netter Akustikgitarre und sehr zurückhaltender Rythmussektion. Piano – und Klavierklänge sind die weitere Hauptzutat. Leider aber auch bei einigen Songs ein grauenhaft klingendes Saxophon – Schreck lass nach. Ohne dieses und dem äh, Gesang wäre das hier gar nicht mal übel als Entspannungsmusik und zur Hintergrundberieselung zu gebrauchen. Also der Gesang des Herrn ist eher Katzengejammer gleichzusetzen, wobei das nun nicht diese Tiere diskriminieren soll, denn ich mag Katzen wirklich gerne. Musikgeschmack – hin oder her. Weitere Beschreibung fällt mir schwer, daher am Besten selber auf Myspace oder der Homepage reinhören. Abgesehen davon, dass diese Richtung nun so gar nicht meine ist, könnte man aber die Musik durchaus als interessant, ungewöhnlich, experimentell und teils als zum Entspannen geeignet ansehen. Aber ohne den Gesang und das Saxophon ! Da diese aber nicht ausgeblendet werden können, ist diese CD unhörbar für mich. Trotzdem noch 2 Punkte für das handwerkliche Können der Musiker.