The Dark Red Seed - Stands with death

Eine von der amerikanischen Sonne ausgebleichte EP, die da in meinem Player gelandet ist. The Dark Red Seed, geistiges Kind von Tosten Larson (Kind Dude) stellt sich mit drei Songs und jeder Menge gelassener Attitude im Stile von (vielleicht) ZZ Top oder Tito & Tarantula vor. Irgendwo zwischen Wüstenjamming, 70ern, etwas doomigeren Sounds und jeder Menge Coolness spielt er zusammen mit Kollege Shawn Flemming einige schöne Momente und viele nüchtern betrachtet solide zusammen, die eine Richtung weisen, in meinen Ohren aber nicht ausgereift genug sind. "The Antagonist" ist ein gelungener Einstieg, ruhig, entspannt und am besten im Auto oder einer verrauchten Kneipe zu genießen. Sofort bauen sich Bilder auf, bekannte musikalische Motive vergleichbarer Bands oder Westernsoundtracks machen aber auch klar, dass da mehr kommen muss, um zu überzeugen. Und "The master and the slave" schafft das in meinen Ohren auch: wie eine wütende Rocksession im Keller eines Saloons mit etwas Stoner Rock im Gesang, doomigen Rock im schleppenden Rhythmus und ein Augenzwinkern in Richtung der 70er mit einem schön unaufgeregten Gitarrensolo reißt mich zwar nicht vom Hocker (dafür ist mir dieser Stil zu fremd und unattraktiv), kann aber gerne ab und an aus den Boxen stauben. Die letzten zwei Minuten zerlaufen sich dann in einem Sound, der mich ein wenig an "The End" von The Doors erinnert und dann wars das auch schon für mich, denn "The tragedy of Ålesund" ist so weit weg von meinen Hörgewohnheiten, dass ich es nur als unspannend empfinde: achteinhalb Minuten mehr Ausklang als Song. Und so weiß ich, dass The Dark Red Seed sicherlich einige Freunde finden kann und ich bei dem Projekt vollkommen falsch bin. Zumindest maße ich mir aber das Urteil an, dass da deutlich mehr geht und auch Freunde solcher rockigen Sounds eher auf ein Album warten sollten. *auf meiner Promo fand sich die oben genannte Song-Reihenfolge, das fertige Produkt hat eine geänderte*

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