Sebastian, als französischer Remixer inzwischen mehr als bekannt, compiliert seine Mutationen, derer es inzwischen genügend gibt für verschiedenste Künstler. Bedacht werden sowohl Indie-Acts wie Bloc Party oder die Editors, Club-Veteranen wie Daft Punk und Mylo, aber auch Mainstream-Ersatz-Madonna Robyn und Kelis. Gemeinsam haben die Mixes, dass oftmals in Aphex-Twin geprägter Art nur wenig vom Original übrig bleibt, dafür aber viel harsche Elektronik zum Vorschein kommt. Glitches, Loops, Broken Beats und fette Bässe hat Sebastian immer im Rucksack, manchmal geht er die Sache aber auch ein wenig gemächlicher an. Das schleppende ‚We Danced Together’ ist ein gutes Besipiel für die These „Abwechslung tut gut!“. Dynamische, kraftvolle sechzig Minuten voller Clubtunes packen zwar anfangs enorm, verlieren jedoch von Song zu Song Punkte durch zu hohe Gleichförmigkeit. Und so ist Sebastian vielleicht doch eher gut dafür als Salz die Suppe eines kompletten Clubabends zu würzen anstatt ein ganzes ‚Wohnzimmerset’ zu bestreiten.