Nachdem das Album „Truth Is Fanatic“ von Rotersand ja in der einschlägigen Presse und diversen Charts sehr hoch gelobt wurde und verdientermaßen auch einige vordere Platzierungen in den selbigen einheimsen konnte, wird nun in Form einer auf 400 Copies limitierten DJ - Edition hart nach gewaschen. Ich persönlich konnte und kann ja dem Album diese Lorbeeren nicht ganz nachvollziehen, was aber nicht heißen soll das ich diesen Erfolg nun in Frage stellen möchte, oder ihn der Band gar nicht gönnen würde, dem ist absolut nicht so. Jedoch nach dem hören des vorliegenden Materials in Form diverser Mixe bin ich jedenfalls für dieses Release des Lobes voll. Hierbei ist es zu einem hohen Prozentteil gelungen den Songs den Drive zu verpassen, den ich persönlich auf dem Album schon gern gehabt hätte, den ich ehrlich gesagt schon auch direkt vermisst habe und was mich damals dazu veranlasst hat dem Album nicht eine so hohe Bewertung zukommen zu lassen wie andere. Die Versionen von „Electronic World, bzw. Rock Transmission“, „Lifelight“ und „Social Distortion“ gehen hier nun richtig ab. Mag natürlich auch darin begründet sein, das diese VÖ als DJ - Special Edition angekündigt ist und da darf man schon auch entsprechendes Material erwarten. „Electronic World Transmission - Excursions On Truth Is Fanatic“, so der Titel dieser CD beinhaltet offiziell acht verschiedene Mixe, wobei man noch einen neunten Track vorfindet, der wiederum dann eine Cut Version von der Extended Version des Tracks 01 ist. Dabei handelt es sich dann um den [:SITD:] Reconstruction Mix/Remix von „Electronic World Transmission“. Dieses Stück gibt es dann außer diesen zwei Versionen auch noch in einer so genannten „Electronic Rock Transmission“, die genau wie die zwei [:SITD:] Mixe richtig gut abgeht. Freunde von Rennspielen werden solch geartete Sounds kennen und lieben, gibt es bei derartigen Simulationen oft ähnlich geartete Beats auf die Ohren. Absolut geniale Umsetzung, sowohl in der „World“ -, als auch in der „Rock“ - Transmission. Interessant auch die Version von „Hush“, die zwar tempotechnisch nicht verändert wurde, jedoch wurde die Akustik Gitarre der Album Version hier gegen Piano Klänge ausgetauscht, so wirkt das Stück noch stimmungsvoller. Die Interpretation von „Content Killer“ ist die einzige, mit der ich mich persönlich nicht so recht anfreunden kann, wirkt diese im Gegensatz zum Original sehr experimentell wie ich meine. Der Psyche Remix von „Almost Violent“ spielt den Ball etwas flach, dies aber auf eine sehr angenehme Art und Weise. Ein feiner Silberling, der sowohl aus qualitativer, als auch aus kostentechnischer Sicht heraus erwähnenswert ist. Auch wenn uns dieses Release das ja auf 400 Copies limitiert ist erst etwas später erreicht hat, es soll vereinzelt noch Exemplare geben, einfach mal bei den Mailordern, bzw. bei Endless Records direkt vorbeischauen und nicht zuerst bei Ebay nachsehen!