Respekt! Mit ‚Cold Heart’ wird beeindruckend dargestellt, wie man aus einem guten Song durch produktionstechnischen Feinschliff einen sehr guten Song macht. Eine unglaublich tiefe und zugleich druckvolle Bassline mit noch prominenter gefeaturten Echelot-Sounds eröffnen einen Song, der trotz melancholisch- süßer Melodie zum Tanzen im Indie-Club animiert. Und selbst der schleppende Mittelteil nach gut zweieinhalb Minuten schafft es die Leute bei Laune zu halten. Das gefällt sowohl in der Single Version aber auch vor allem in der ‚Instrumental Version’. Interessant und gar nicht langweilig auch die achteinhalb Minuten des ‚Psilodump’ Remix, der den Song in Wogen aufbaut und die Songelemente so neu zusammenstöpselt. Fast schon eine klassische Extended Version ist dabei herausgekommen. Etwas depressiver mit halbierter Beat-Zahl aber auf jeden Fall hörenswert auch die ‚Overcast Version’, die Tricky und Co huldigt und dies mit dem würdigen Respekt und der notwendigen Güte. Der Bonus-Track ‚Continuation’ vom Album ‚Black Filters’ ist auch nicht zu verachten, kommt an ‚ColdHeart’ jedoch um Längen nicht heran. Was beim zugehörigen Album ‚Black Filters’ vielleicht noch nicht hundertprozentig geklappt hat, nämlich eine durchgängig interessante Veröffentlichung vorzulegen, wird mit ‚Cold Heart’ nachgeholt. Gute Mixes eines essentiellen Songs.