Die Zusammensetzung des Projektnamen PSYCLONIC PARANDROID basiert auf den vier einzelnen Worten, PSYCHIC, CYCLONE, PARA und ANDROID. Das Projekt sieht laut eigener Aussage die Welt aus verschiedenen Perspektiven und stellt dabei eine Verbindung von Mensch und Maschine, als auch von Emotion und Ratio dar. Nun dies alles klingt ziemlich futuristisch und somit scheint man dann auch beim MetaWavePop - Ableger MetaWaveFuture scheinbar bestens aufgehoben, wäre da nicht die für meine Begriffe allzu irdische Musik, die das ganze gar nicht mehr so futuristisch ausschauen, bzw. anhören lässt, wie man es vielleicht erwarten würde, so zumindest bei Track A 01 der Fall. Zunächst einmal hat man sich für die Zukunftsvisionen des schon nostalgisch anmutenden Tonträgerformates einer 12’’ Vinyl Schallplatte besonnen um auf dieser dann drei visionäre Tracks zum besten zu geben. Auf der A-Seite finden wie den Titelsong, „I Have Seen The Future“ im 2001 Mix. Ein wahres Breakbeat-Inferno, wie ich es mir aber eben vor ca. 7-8 Jahren auf jeder Technoparty überhört habe, heute taucht ja so einiges aus der Versenkung auf um sich in Erinnerung zu bringen, nur kann mich dies bei der Projektphilosophie dann nicht wirklich überzeugen, da es ja Zukunftsmäßig nach vorn gehen sollte, statt dem allgemeinen Back To The Roots Schlachtruf Folge zu leisten und ob man mit einer Mixbetitelung des letzten Jahres in die Zukunft schaut, weiß nicht so recht ob dies so glücklich war. Zukunft beziehe ich persönlich eben nicht nur auf eine Schlagzeile, einen Songtext, sondern eben und auch gerade auf die Musik, ist sie doch die entscheidenste Komponente, ob ein Song gefällt, oder eben auch nicht und somit hat der Track bei mir persönlich verloren. Interessanter wir es auf der AA-Seite, in der Vergangenheit mitunter auch einfach nur B-Seite genannt. Dort erwartet und zunächst der Song „City Interlude“, welcher es geschafft hat eine ganz merkwürdige, aber nicht unangenehme Stimmung in mir aufkommen zu lassen, Kompliment schon einmal dafür, hier kommen wir dann der Zukunft schon etwas näher, durch Bewusstseinserweiterung und der Inbesitznahme des Geistes. Schön flächig und mit ein paar Sprachsamples gespickt, leider der kürzeste Song dieser 12’’, hätte aus meiner Sicht ruhig etwas länger sein können, Schade. Dann hätten wir da noch einen zweiten Song auf der Doppel A-Seite, „Twisted Science“, ein Song der prinzipiell als 4/4 Takt Nummer kommt, in der Mitte aber wieder mit ein paar Breakbeats aufwartet. Im speziellen Falle, da nur relativ kurz im Song vertreten, als angenehm zu bewerten, dient es hier dem Abwechslungsreichtum, den der Song an dieser Stelle auch gut vertragen kann. Wer auf dieser Platte Hits oder Dancefloor-Killer sucht wird hier nicht fündig, dafür findet man hier ein durchaus interessantes Vinyl vor, welches wenn man dazu bereit ist, einen in andere Welten entführen kann, von daher Mission erfüllt. Abschließend sei noch bemerkt, das es dieses Vinyl in einer 500 Copies Limited Edition im blauen Vinyl gibt, also ranhalten und abheben. Bleibt nur zu hoffen, dass in der heutigen zukunftsorientierten und hochtechnisierten Welt überhaupt noch Leute einen Plattenspieler haben, ich bin noch so ein altmodischer Mensch.