Gibt es in deinem Leben diesen Menschen, der für dich alles verändert hat – diese eine Person, die etwas in dir ausgelöst hat, was niemand verstehen oder erklären kann? Das Apoptygma Nebenprojekt Piston Damp bringt uns dazu den passenden Song und das gleich in neun verschiedenen Varianten, die erweichen und doch soundtechnisch ordentlich vorangehen.
Los geht es mit der Urversion des Titels - synthig, lebhaft swingend. Irgendwie frech und frisch klingt die Stimme. „…why you looking at me like that… why you talking to me like that…“ Der Synth spielt und die Vocals vereinen sich melodisch auf trippelnden Drums. „…you´re moving something in me nobody else can see…“ Die dänische Variante des Titels schließt an: „Noget I Mig“ – beatig elektronisch, melodisch mitreißend und mit Vocals, die ihr Herzblut hinausschreien und sich Echo-like zusammentun. Die Elektronik tanzt. Mein Favorit ist jedoch der Song „Another Pain“, der mit wabernden Strömen einsetzt, auf die schließlich ein schräges, fast leieriges Tonspiel folgt. Die tiefe Stimme bewegt. „…no matter what you say, you are the one…“ Niemand wird je diese Liebe verstehen – nicht mal du selbst? „…this love will never die… I dream about you always…“ Der Sound wächst melodisch voll an, frech umspielt und doch verträumt. „…I never leave you lonely… I´´ll always be around…“ Es folgt der Pegboard Remix von „Something In Me“: herannahende, wirbelnde Elektronik, bearbeitet Vocals, die sich zum Teil vereinen. Der Sound ist Trance-like treibend, forsche Drumbeatelektronik. Der nachfolgende Pegboard Nerds Remix der dänischen Ausgabe zeigt sich zunächst gedämpfter. Die Vocals sind Echo-like bearbeitet und bewegen sich auf der hoch tanzenden Elektronik. Das Schlagzeug wirkt blechern mit, ehe der Track genauso Dancebeat mäßig ausbricht. Die E-Gitarre führt anschließend, leicht verwaschen, in den The Anix Remix und wird eine Einheit mit der knackigen Drumbeatelektronik. Die Stimme zeigt sich rhythmisch verwaschen und schließlich ist es wieder die Gitarre, die auf poppigen Drums tanzt. Der Technomancer Remix präsentiert sich seinem Namen entsprechend. Hohe reitende und harte Drums spielen miteinander, während die Elektronik drumherum treibt. Die Stimme zeigt sich klar wie im Aufmacher. Dunkler und kurz wabernd steigt der Kleinmelker Remix ein, synthig, trommelnd. Blecherne, metallische Schläge durchbrechen die Masse. Die Vocals sind teils verwaschen und doch hat der Track einen teils melodisch-poppigen Charakter. Mit dem Extended Remix begegnet uns die chillig-trancige Version. Der Synth schräg wie die Stimme, die sich in stetig wiederholten, hypnotischen Wortpassagen verliert.
Mein Smiley-Barometer ging beim Hören nach oben, denn Piston Damp bringen nicht nur plumpe Drumbeat-Elektronik, sondern sie spielen mit den Elementen und erzählen doch eine Geschichte des Herzens und das eingebettet in schöne Melodien. Also: „…I never leave you lonely… I´ll always be around…“
16.10.2020
Piston Damp Digital
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01. Something In Me
02. Noget I Mig
03. Another Pain (Blue Hearts Version)
04. Something In Me (Pegboard Nerds Remix)
05. Noget I Mig (Pegboard Nerds Remix)
06. Something In Me (The Anix Remix)
07. Something In Me (Technomancer Remix)
08. Something In Me (Kleinmelker Remix)
09. Something In Me (Extended Remix)