In 2010 erschien mit „Visionaries“ das Debütalbum der Formation Parallels. Nun gibt es die neue Aufmachung im modernen Synthpop-Gewand und das mit einem Haufen Remixes. Sind wir also bereit für chillig femininen Gesang auf forscher Drumbeat-Elektronik.

„Find the Fire“ nimmt uns gleich voll und gefahrvoll rotierend mit. Die Beats erzeugen das Gefühl von Hetze. Krachende treten hinzu. Der Synthsound kreist, während sich das Schlagzeug metallisch einwirft. Hoch führt dich ihre Stimme. Spürst du das Fieber der Nacht? Es führt dich zurück, zurück zu dem Tag als alles begann. „…don´t wait too long…“ Es ruft die Freiheit im Mondlicht! Mit trippelnder Beatelektronik geht es in „Ultralight“ weiter – forsch, schreitend und tief. Das Schlagzeug ufert aus, ehe die Drumbeats wieder gänzlich übernehmen. Der Synth tanzt verwaschen darauf. Du versuchst dich zu verstecken, dein Inneres zu verbergen und zu vergessen, was sie gesagt haben? „…look in your eyes to kill the pain…“ Die Elektronik chillt treibend und sie führt auch eindringlich in „Dry Blood“. Die Synthtöne lodern hoch. Es wird fast beschwingt, rasselnd und stimmlich Robo-like verwaschen. Sie reitet mit den Beats, flott, Glöckchen-gleich geschlagen. „Nightmares“ schließt trippelnd und mit dumpfen Schlägen an. Die Elektronik ist ebenso hoch und flott. Du fällst. Es gibt keinen Ausweg. Es ist das Land der Dunkelheit, das dich umgibt. Es folgt „Reservoir“ – wavig pulsierend und dann ebenso forsch, mit markanten Schlägen und rasselndem Schlagzeug. Ich denke an dich. Ich höre deine Stimme. Ich fühle die Liebe aus meinen Erinnerungen. Es wird lebhaft, wavig frech. Du bist das Fenster, durch das ich sehe. Im sich anschließenden „City of Stars“ tanzt die Elektronik ihren Reigen mit den Beats. Sehr hoch zeigt sich der Synth. Dieses ständige Kämpfen – willst du wie die aufgehende Sonne dahinziehen? Das Schlagzeug tritt hinzu. „…feel close to you…“ Pulsierend schließt „Magnetics“ an. Sie erhebt die Stimme, maskulin und Robo-like unterstützt. Es wird rhythmisch. Die Elektronik treibt das metallische Schlagzeug an. Es sind nicht alle gleich, nicht wahr? Aber jetzt hast du mich gefunden. Dumpf, metallisch rasselnd und flott folgt „Counterparts“. Hast du dir selbst ein Bild gemalt, dem du nicht trauen kannst? Ist all das, was du dir erschaffen hast nur eine Illusion? „… I turn to dreaming up…“ Nein! „…love is true… we are one… you are my counterpart…“ Wirr und mit hohlen Schlägen steigt danach „Vienna“ ein. Die Elektronik zeigt sich frech. „…my love for you it makes me strong…“ Dein ganz persönliches „Vienna“ halt. „Mignight Voices“ schließt mit chilliger Elektronik an und sie zeigt sich mit verwaschenem Chor. „… I hear your voice singing songs…“ Wann endet die Dunkelheit? Wavig lauernd und dann lebhaft rasselnd und wavig umspielt folgt „Shadow Herats“. Mit vereinter Stimmkraft geht es voraus. „…moving on, moving on…“ Du hast die Magie gespürt! „…fight the fire… tonight you will be free… take my hand…“ Die Wellen rauschen, sie schlagen, wie das Schlagzeug. Elektronisch melodisch kommt die Flut in „All We´ll Ever Know“. Leicht bearbeitet ist ihre Stimme. Lass uns diesen einen Kuss teilen! Der Gesang wirkt mitunter wie unter Wasser. Die hohen Töne tanzen frech, provokativ. Die Elektronik pulsiert. Dumpf, trippelnd, forsch und mit stark verwaschenen Vocals schließt der „Dry Blood“-Remix an, gefolgt von dem Glitbitter-Remix von „Vienna“, in dem die hohen Töne tanzen und dich zart ihre Stimme führt. Du bist so lange gereist, nicht? „… Vienna, will you put me in your heart…“ Es folgt „City of Stars“ in der Radio Wolf-Version. Das Schlagzeug führt hinein und die E-Gitarre erhebt sich melodisch. Die Beats lauern gebändigt. „…the lonely one…“ Markante Schläge und reitende Beats erwarten uns im Ghosthouse Remix von „Ultralight“, während sich der Human Life Remix von „Reservoir“ trippelnd, blechern und knackig zeigt. Die chillige Version des Titels. Mit der Anoraak-Version von „Find the Fire“ finden wir schnelle und stetige Beats gepaart mit mitunter gefahrvoller, schreitender Elektronik. Die Vocals sind bearbeitet. Es wird klatschend. „…the fever of the night… feeding my heart…“ Der Morgan Willis-Remix von „Counterparts“ steigt verhängnisvoll und hoch ein. Metallisch wirkt das Schlagzeug mit. Die Beats treiben voran. Es folgt „Nightmares“ in der 80s Stallone-Ausgabe, reitend, melodisch und mit gefühlvoller Sie. Der nächste „Reservoir“-Remix folgt gedämpfter, dringt dann voll hervor, dumpf umspielt. Im Mecha Maiko Remix von „Vienna“ spielen die Töne frech. Dumpfe Beats legen sich auf sie. „… I travel long to fight…“ Es wird rhythmisch chillig. Den Abschluss macht der Maethelvin Remix von „All We´ll Ever Know“ und dieser zeigt sich lebhaft melodisch. Die dumpfen Beats schreiten. Die Elektronik trippelt.

Nicht ganz meins, weil ich mir mehr melodisches Aufbrechen wünsche, aber für die Synthpop-Liebhaber unserer Seite sicher genau das Richtige. Also, lasst uns noch einmal das Fieber der Nacht spüren und aus der Energie daraus unser Herz antreiben!

 

02.10.2020

 

https://www.parallels.bandcamp.com

 

01. Find the Fire
02. Ultralight
03. Dry Blood
04. Nightmares
05. Reservoir
06. City of Stars
07. Magnetics
08. Counterparts
09. Vienna
10. Midnight Choices
11. Shadow Hearts
12. All We´ll Ever Know
13. Dry Blood (Driver405 Remix)
14. Vienna (Glitbitter Remix)
15. City of Stars (Radio Wolf Remix)
16. Ultralight (Ghosthouse Remix)
17. Reservoir (Human Life Remix)
18. Find the Fire (Anoraak Remix)
19. Counterparts (Morgan Willis Remix)
20. Nightmares (80s Stallone Remix)
21. Reservoir (Beatamaxx Remix)
22. Vienna (Mecha Maiko Remix)
23. All We´ll Ever Know (Maethelvin Remix)