Zwei Sachen zeigen, dass die Welt noch nicht aus den Fugen geraten ist: 1. Lemmy von Motörhead lebt immer noch 2. Auch Bands, welche fernab vom musikalischen Mainstream agieren, bekommen irgendwann den verdienten Erfolg. So wie im Falle von Opeth. Mittlerweile sind die Schweden ganz oben angekommen und werden auf der ganzen Welt zu Recht umjubelt. Doch die ersten Jahre waren sicherlich keine Herrenjahre. Jedoch gelang ihnen im Jahre 2001 der ganz große Wurf: „Blackwater Park“. Noch heute bekommt man schon allein beim Erwähnen des Namens eine gewaltige Gänsehaut. Damals wie heute sorgte das Album für Begeisterungsstürme, denn die Mischung aus 70er Prog und Death Metal war einzigartig. Akerfeldts Stimme kommt auf diesem Werk wohl am besten zur Geltung, weil es für viele das abwechslungsreichste Album der Schweden darstellt. Die Zusammenarbeit mit Porcupine Tree-Chef Steven Wilson verhalf „Blackwater Park“ zu einem einzigartigen Sound und Hits wie “The Leper Affinity“ sind noch heute Bestandteil fast jeden Opeth-Konzertes. Aber auch das verträumte “Harvest“ oder „The Drappery Falls“ sind einfach großes Kino. Doch warum erzähle ich euch das eigentlich? Der Grund ist einfach: Um eine Legende gebührend zu feiern, erschien die Tage eine neu überarbeitete Legacy-Edition des Meisterwerkes. Dieses kommt mit einem neuen Artwork, einem zurückblickende Booklet sowie einem Bonus-Song in Form der Live-Version von „The Leper Affinity“. Das allein macht die Sache aber nicht fett. Richtig gut wird es erst, nachdem man den zweiten Silberling entdeckt hat. Die DVD bietet nämlich neben dem 5.0 Mix (ein Ohrenschmaus sondergleichen) eine 35minütige Dokumentation über die Entstehungsgeschichte von „Blackwater Park“. Für alle Fans der Schweden bleibt dennoch die Frage, ob man sich allein wegen der Doku die neue Edition kaufen sollte. Das sollte wohl jeder selber mit seinem Geldbeutel ausmachen. Alle neuen Fans der Band, welche noch nicht in Besitz dieses Klassikers sind, sollten aber keine Sekunde zögern. Ein Meisterwerk!