Wieder mal was Tolles aus dem Land, das derzeit von einem senilen Affen regiert wird! Während der alte Mann in Washington sich fragt, wo er seine Bräunungscreme hingelegt hat, kommt aus San Antonio, Texas, ein Album, das genau das Gegenteil von vergesslich, müde und überholt ist. Night Ritualz, das selbstbetitelte Debüt des gleichnamigen Projekts von Vincent Guerrero IV, schlägt mit einer Mischung aus Darkwave, Synth-Punk und elektronischer Sinnlichkeit ein wie ein Blitz in eine verlassene Tankstelle mitten in der texanischen Wüste.
Guerrero nimmt uns mit auf eine düster-atmosphärische Reise, bei der pulsierende Beats auf melancholische Melodien treffen und englische sowie spanische Texte ineinanderfließen. Dabei schimmert immer wieder seine mexikanische Herkunft durch, nicht nur in den Lyrics, sondern auch in den Klangwelten, die von Tejano-Einflüssen getragen werden. Songs wie Soñar, Cuando Andas oder Vida (feat. Vick Vapors) zeigen genau diese Vielschichtigkeit. Mal elektronisch treibend, mal dunkelbassig groovend, doch immer mit einem Sound, der irgendwo zwischen Clubs, verrauchten Nächten und inneren Abgründen pendelt.
Mit bereits veröffentlichten Singles wie Sharing Skin hat Night Ritualz schon einen Vorgeschmack auf seine musikalische Vision gegeben. Doch das Album bietet weit mehr als nur das. Guerrero selbst beschreibt es als einen „Timestamp“ seiner Reise – ein Moment eingefangen in zwölf Songs, die so unterschiedlich sind wie die Phasen des Lebens selbst. Und dabei kommt der Künstler mit einer Einstellung daher, die ihn von vielen abhebt: Er nennt seine Musik „Fuck Wave“.„Fuck Wave ist alles, was geil, erotisch und hemmungslos ist“, erklärt er. „Ich will, dass meine Musik die Leute in eine Stimmung versetzt, in der sie sich einfach frei fühlen. Ohne Scham, ohne Grenzen, ohne den ganzen Mist, den die Gesellschaft einem aufdrückt. Gleichzeitig bedeutet es für mich auch: Fuck, was andere denken! Du hast nur ein Leben, also mach, was dich glücklich macht.“
Und genau das spiegelt sich in seinen Tracks wider. Von hypnotischen Bässen über stampfende Rhythmen bis hin zu Momenten voller Sehnsucht und bittersüßer Melancholie – Night Ritualz deckt eine breite emotionale Palette ab. Wer sich also in einer Mischung aus Depeche Mode, Deftones und At The Drive-In wohlfühlt und gerne Musik hört, die sowohl zum Tanzen als auch zum Nachdenken anregt, sollte hier unbedingt reinhören. Das Album erschien gestern, am 7. März 2025, über Metropolis Records
Night Ritualz: Ein Debütalbum zwischen Darkwave, Tejano-Einflüssen und ‘Fuck Wave’

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