Das Electro-Projekt MonoSapien veröffentlicht nach drei vorangegangenen Singles das Debütalbum "In eigener Sache", dessen Titel nicht treffender sein könnte. In den acht Tracks (+ zwei Remixe) legt MonoSapien den Strip einer brachliegenden Seele dar. MonoSapien nimmt den Hörer mit auf eine Reise, die persönlicher nicht sein könnte. Mastermind Tom "Mono" Niebuhr manifestierte das, was ihm an meisten umtreibt: die Tiefen und Schatten seiner Seele. Es geht um die ewige Suche nach der einen wahren Liebe, um Drogenmissbrauch, Angst, Kampf, Verlust und Vergangenes. Definitiv keine Themen, die man gemütlich am Stammtisch mit anderen teilt. Und doch stellt es das dar, was viele von uns erlebt haben oder gerade durchleben: Die Schattenseiten des Lebens.
Das Album kombiniert eingängige Synth-Sounds mit Monos teils sanfter, teils aggressiv-rauchiger Stimme, deutschen Texten und atmosphärischen Klangwelten, die das Werk zu einem individuellen Stück Persönlichkeit machen. Komponiert und getextet hat Mono dabei selbst, genauso wie das Mastering und das Album Artwork aus seiner Hand stammen. "Ich will nichts beschönigen oder durch irgendwelche Filter aufhübschen; das können andere machen. Wer die Scheibe hört, soll sie genauso rau und unperfekt wahrnehmen, wie ich bin: eine Persönlichkeit mit Ecken und Kanten", beschreibt Mono seine Arbeitsweise.
"In eigener Sache" ist eingängig ohne auf glattgebügelte Genre-Hit-Singles zu schielen, teils sperrig mit den besagten Ecken und Kanten, aber immer mitreißend, nachvollziehbar und auch tanzbar. Ein Album für Entdecker interessanter elektronischer Klangwelten.