Medienkonverter feiert 10.000 Artikel – Früher handgestrickt, heute Kult!

Medienkonverter feiert 10.000 Artikel –...

Es war einmal, vor mehr als 25 Jahren: Eine kleine Gruppe von Musikenthusiasten wollte ihrer Leidenschaft eine Plattform geben. Was damals mit ein paar handgeschriebenen HTML-Seiten begann, hat sich über die Jahre zu einer festen Institution entwickelt. Medienkonverter war schon da, bevor Facebook existierte, und hat es geschafft, bis heute durchzuhalten – nicht trotz, sondern wegen der unbändigen Liebe zur Musik. Heute feiern wir einen Meilenstein, der uns gleichermaßen stolz und nostalgisch macht: 10.000 Artikel in unserer Datenbank.

Wie alles begann – Handarbeit im Zeitalter des 56k-Modems
1998 steckte die Welt des Internets noch in den Kinderschuhen: langsame Verbindungen, statische Webseiten, keine Datenbanken. Und mittendrin: Wir! Die ersten Artikel wurden buchstäblich noch mit der Hand ins Netz gestellt, Zeile für Zeile HTML-Code in Texteditoren zusammengebaut, ohne dass uns jemand gesagt hätte, wie verrückt diese Idee war. Unser allererstes Review der strukturiert in der Datenbank abgelegt und heute noch gefunden werden kann war 'In Strict Confidence mit Face The Fear' – ein Album, das schon damals zeigte, wohin die Reise gehen würde: in die düsteren, elektronischen und melancholischen Ecken der Musikszene. Unsere erste News in der Datenbank, die wir heute noch zuordnen können? Das war natürlich ebenfalls im im Jahr 2001 eine News über 'Angels & Agony, die mit Darkness ein musikalisches Feuerwerk entzündeten'.
Dann am 4. Dezember 2001 tauchten wir das erste Mal in der Wayback Machine auf, der digitalen Zeitkapsel des Internets. Zu diesem Zeitpunkt war Medienkonverter schon längst online & etabliert, aber der Gedanke, dass unsere Artikel Teil der digitalen Historie werden, ist ein Moment, der uns bis heute bewegt. 

Die goldenen Jahre – Als die Szene jung war und der Briefkasten überlief
Die Mitte bis späten 2000er Jahre waren zweifellos unsere Blütezeit. Die Szene boomte, die Menschen hatten Lust auf das neue Medium 'Internet' und wollten sich einbringen. Die Zugriffszahlen auf unserer Seite waren auf einem Rekordhoch. Redakteure wie Veit, Claudia, Susann, Susi, Uwe, Oliver, Björn, Daniel, Ralf, Sandra, Gallo und viele andere prägten in die Zeit der Webseite – eine bunte Truppe von Musikliebhabern, die in ihrer Freizeit zum Spaß für die Szene schrieben. Viele von ihnen sind heute noch Freunde, einige wenige sogar immer noch aktiv.
Diese Jahre waren auch die Zeit, in der unser Briefkasten buchstäblich explodierte. Labels und Künstler schickten uns so viele physische Promos, dass unser Postbote regelmäßig murrte. Manchmal mussten wir mehrmals pro Woche zur Post fahren, um die Pakete mit CDs und Pressematerial abzuholen. Es war eine Zeit, in der Musik greifbar war – wortwörtlich – und in der jedes Paket ein kleines Abenteuer bedeutete.

Kuriose Begegnungen – Zwischen Spinnern und absurden Klagen
Natürlich geht so eine Reise nicht ohne die eine oder andere skurrile Episode. Ein Highlight? Der Versuch eines Adligen, uns wegen einer News zu verklagen! Der Grund: Wir hatten uns erdreistet und über Mobys Album Hotel berichtet und dieser Herr behauptete allen Ernstes, er habe sich den Begriff „Hotel“ markenrechtlich schützen lassen. Spoiler: Er hatte natürlich keinen Erfolg, aber es ging uns tierisch auf den Sack. Aber solche Momente gehören eben dazu, wenn man sich in der Musikwelt bewegt – eine Mischung aus Drama, Humor und Kopfschütteln, die uns bis heute ein Lächeln ins Gesicht zaubert.

2004: Der Dialog mit euch beginnt
Ein weiterer großer Meilenstein war 2004, als wir die Möglichkeit einführten, Kommentare zu News und Reviews zu hinterlassen. Plötzlich konntet ihr eure Meinungen direkt mit uns und der Szene teilen – und habt davon reichlich Gebrauch gemacht - manches musste wir aus strafrechtlichen Gründen sogar wieder aus dem Netz nehmen! Der allererste Kommentar aber, der wurde dann am 15. Dezember 2004 von unserem inzwischen leider verstorbenen Freund Michael Ruin geschrieben. Es ging um die EP von Sharon Next, und dieser Moment markierte den Beginn eines regen Austauschs, der Medienkonverter noch interaktiver und lebendiger machte.

Wir sind älter als…
Ein Blick auf die Internetlandschaft zeigt, wie lange wir schon dabei sind. Facebook? Kam erst 2004. YouTube? 2005. Spotify? 2008. Und Instagram? Das war 2010, als wir schon längst die Szene dokumentierten. Medienkonverter war da, bevor Social Media das Internet übernahm, und wir haben Trends begleitet, Bands entdeckt und Debatten entfacht und einfach ganz viel Spaß gehabt, während andere Plattformen noch in den Kinderschuhen steckten.

Der Wandel – Social Media und digitale Promos
Mit der Zeit änderte sich vieles. Social-Media-Kanäle wie Facebook und YouTube zogen immer mehr und mehr Aufmerksamkeit auf sich. Physische Promos verschwanden zugunsten digitaler Bemusterungen. Die Zugriffszahlen gingen zurück, die Szene wurde ruhiger, und viele Autoren, die uns in den goldenen Jahren begleitet hatten, zogen sich zurück. Heute sind es nur noch die hartgesottenen Enthusiasten, die Medienkonverter am Leben halten. Der harte Kern schreibt Artikel aus reiner Liebe zur Musik – nicht, weil sie müssen, sondern weil sie es wollen. Die Leidenschaft ist geblieben, auch wenn die Rahmenbedingungen sich verändert haben. Spaß macht's aber trotzdem immer noch!

10.000 Artikel – Ein Zeugnis von Leidenschaft
Unsere Datenbank ist mehr als eine Sammlung von Artikeln. Sie ist ein Zeitdokument, das über 25 Jahre Musikgeschichte festhält. Von den großen Namen der Szene bis hin zu Geheimtipps, die wir entdeckt und mit euch geteilt haben – jeder Artikel erzählt eine Geschichte, und jeder Klick zeigt, dass die Szene lebt. Danke an euch – und auf die nächsten 10.000! Ohne euch, unsere Leserinnen und Leser, wäre all das nicht möglich. Ihr habt uns über Jahre begleitet, mit uns diskutiert, gelacht und die Szene am Leben gehalten. Danke auch an alle Redakteure, die ihre Freizeit geopfert haben, um diese Seite zu dem zu machen, was sie heute ist. Und danke an die Szene, die uns inspiriert – damals wie heute. Lasst uns also gemeinsam weitermachen, neue Musik entdecken, alte Klassiker feiern und der Szene eine Plattform bieten. Auf die Vergangenheit, die Gegenwart – und die Zukunft.

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