Audio bezieht sich auf den menschlichen Hörbereich, der den Schallwellenbereich von 16 Hz bis 20 Hz umfasst. Dieser Bereich unterliegt der menschlichen Hörcharakteristik und ist im oberen Teil stark altersabhängig. Die hörbare obere Frequenzgrenze kann im Alter bis auf 10 kHz und darunter sinken. Zu den Audioereignissen gehören allgemein Geräusche, worunter insbesondere sämtliche (Laut-) Sprachen und die Musik verstanden werden. Eine Phobie, auch phobische Störung, ist eine krankhafte, dass heißt unbegründete und anhaltende Angst vor Gegenständen, Tätigkeiten oder Personen, allgemein vor dem phobischen Stimulus. Sie äußert sich im übermäßigen, unangemessenen Wunsch, den Anlass der Angst zu vermeiden. Der Begriff Phobie wird jedoch auch im nichtmedizinischen Sinne für Abneigungen aller Art gebraucht. So, haben wir Dank Wikipedia wieder was dazugelernt, wer von uns würde seine Musikleidenschaft schon von sich aus so wie die Audio-Begriffsbestimmung herleiten?! Bezug nehmend zum Albumtitel “Audio-Phobie“ wissen wir nun also dank der Begriffserklärungen, das hier die Angst vor Musik im weitläufigsten Sinne den Titel für das neueste Machwerk von Maschinenkrieger KR 52 Vs. Disraptor hergab. Manch einer mag nun sicher meinen, das dies ja der Nonsens an sich sei, so zumindest für jeden Musikschaffenden, doch genau diese Art von “Provokation“ begegnet uns ja im Electro- und Industrial Genre nun nicht zum ersten Mal. Das neue Album bietet 16 nagelneue Tracks bei einer Gesamtspielzeit von 64.10 Minuten. Um es gleich vorweg zu nehmen, kritisierte ich bei den beiden vorangegangenen Veröffentlichungen der beiden Akteure diverse Lautstärkeschwankungen, kann hier Entwarnung gegeben werden und dies sicherlich nicht ganz ohne Grund. Dem Projekt aus Riesa bei Dresden ist es endlich gelungen mit “Hands“ ein Label zu finden und demzufolge hört sich natürlich dann auch die Produktion anders an, als wenn sie wieder aus der heimischen Equipment-Ecke kommen würde. Mit AhCama-Sotz, Heimstatt Yipotash und Schachtanlage Gegenort und vielen anderen Projekten der Noise- und Industrial-Szene sind Maschinenkrieger KR 52 Vs. Disraptor nun in bester Gesellschaft mit Gleichgesinnten. Auch auf ihrem neuen Album scheppert es wieder gewaltig und die Beats stampfen wie gewohnt ordentlich nach vorn. Das Projekt gehört nach wie vor zu der Fraktion im Industrialbereich, die der Tanzbarkeit den Vorrang geben und somit steht der nächsten Party mit dieser CD dann auch wieder absolut nichts im Weg. Es ist auch tatsächlich schon bei den ersten Tönen und Sequenzen des Albums zu hören, dass hier eine professionellere Abmischung als bisher stattgefunden hat und das macht einiges aus. Eine gewisse Rohheit und auch manche Ungeschliffenheit ist in diesem Genre ja durchaus auch gewollt, aber gerade im Vergleich zu den Vorgängern ist der Unterschied riesig. Geboten wird auf “Audio-Phobie“ alles was das Industrial-Herz höher schlagen lässt. Es gibt Tracks die schneller, welche die langsamer sind, es gibt welche wo der Rhythmus das bestimmende Element ist und welche wo nicht, wo es dann eher diverse Sequenzen und Geräusche, sowie auch ab und an Sprachsamples sind. Ein Album welches wieder “nur“ etwas für Liebhaber des Genres sein wird, aber vielleicht hört ja doch der ein oder andere nun einmal rein, da das Album nun durch den Labeldeal auch offiziell zu haben ist und in einigen Musikmärkten stehen dürfte. Bei diversen Mailorder-Shops hab ich die CD auch schon gesichtet. Abschließend bleibt zu sagen, dass “Audio-Phobie“ sicher ein kleiner Meilenstein für das Projekt sein dürfte, da nun Produktions- und Vertriebstechnisch ein Quantensprung zum bisherigen Dasein gelungen ist. Verpackt ist der Silberling übrigens in einem recht schicken sehr festen und stabilen Papp-Digipack, der auch selbst dann standhalten sollte, wenn die ein oder andere phobische Störung beim Hören auftreten sollte und man vielleicht Dinge unkontrolliert durch die Gegend werfen sollte, aus Angst vor etwas Angst zu haben, oder so ähnlich, einfach mal den Hausarzt beim nächsten Besuch konsultieren. :-)