Der norwegische Künstler Lindstrøm wird sein sechstes Soloalbum, „On A Clear Day I Can See You Forever“, am 11. Oktober über Smalltown Supersound veröffentlichen. Im Herbst 2018 komponierte Lindstrøm ein Auftragswerk für eine Premiere im norwegischen Kunstzentrum Henie Onstad Kunstsenter. Skizzen der drei ausverkauften Aufführungen wurden zur Grundlage für die vier Tracks von „On A Clear Day I Can See You Forever“ (ein Titel, der sich an das Musical „On A Clear Day You Can See Forever“ mit Barbara Streisand anlehnt). Alle Songs basieren auf langen, einteiligen Aufnahmen. „I felt totally unrestrained making this album“, sagt Lindstrøm. „I’ve listened to Robert Wyatt’s solo albums and his „Matching Mole’s” debut album a lot lately. It so effortless, fearless and free. And not insisting. I was very inspired by this.”
 
Dies ist auch das erste Mal, dass Lindstrøm ein Album komplett mit Hardware statt mit Computer-Plugins veröffentlicht. Während seiner Performance im Henie Onstad Kunstsenter setzte er über 30 Synthesizer und Drumcomputer ein. Diese Erfahrung inspirierte ihn, bei der Erstellung des Albums ein ähnliches Setup zu wählen. Die Zugänglichkeit seiner beneidenswerten Sammlung von Musikinstrumenten - die größtenteils aus begehrten Synthesizern bestehen - ermöglichte es ihm, frei mit Ideen und Klanglandschaften zu experimentieren. „The joy of making music on actual physical objects and devices makes a lot of sense to me now. After working on a computer for over 15 years, I don’t think I’ll ever look back,” sagt Lindstrøm mit einer fast kindlichen Aufregung.
 
Lindstrøm hat in den letzten Jahren die klassische Musik als Inspiration genannt. „I used to study classical music at school. Back then I was listening to a lot of Opera, orchestral music and solo music on the piano. Listening to classical music again has been a revisit to my childhood days, just like I did when I embraced the 80s in the early 2000s.“ Als Lindstrøm die Freiheit und die Freude am Musizieren ohne jedwede innere Befangenheit annahm und sich in das physische Reich des Musizierens mit Hardware vertiefte, lernte er nicht nur die Musik kennen - sondern auch sich selbst. „I guess I've been trying to re-educate myself.”