'Kaos!', das schwedische Duo des Synth-Pop-Universums ist zurück und lädt mit ihrer EP 'Transition' zu einer Reise durch dunkle Synthie-Wälder und emotionale Elektro-Landschaften ein. Seit ihrer Gründung 2009 haben 'Eva Kaxe' und 'Kristian Oscarsson' bewiesen, dass sie die Fähigkeit besitzen, persönliche und gesellschaftliche Themen in ihrem charakteristischen Sound zu verarbeiten. Doch wie steht es um Transition? Landet es in der Hall of Fame des Synth-Pop oder plätschert es eher gemütlich vor sich hin? Neugierig? Dann weiterlesen!
Die Beiden schaffen auch mit Transition eine Klangwelt, die zwischen Melancholie und Hoffnung pendelt – atmosphärisch, düster und durchaus vielversprechend. Die Synthesizer klingen vertraut und angenehm, allerdings manchmal ein bisschen zu vertraut. Während man darauf wartet, dass ein überraschender Hook oder ein Ohrwurm aus der Kulisse hervorspringt, bleibt das große "Aha!"-Erlebnis für mich in diesem Fall leider aus. Das ist ein bisschen so, als würde man auf eine Achterbahnfahrt gehen, die letztlich nur eine charmante Fahrt durch die Geisterbahn wird: unterhaltsam, aber ohne echte Höhen und Tiefen.
Die Stimme von Eva Kaxe ist zweifellos ein Herzstück der Band, doch in manchen Momenten scheint sie im Mix ein wenig unterzugehen. Man wünscht sich hier und da mehr Präsenz, mehr Mut, einfach ein bisschen mehr „Boom“. Dennoch – ihre warme, emotionale Klangfarbe passt wunderbar zum düsteren Charakter der Musik und lässt auf künftige, stärkere Auftritte hoffen. Es sind diese kleinen Andeutungen von Großartigkeit, die Lust auf mehr machen. Und dann gibt es da noch den Sound selbst: solide, aber an manchen Stellen ein wenig vorhersehbar. Manchmal plätschern die Tracks dahin wie ein gemütlicher Bachlauf – schön anzusehen, aber eben auch nicht unbedingt aufregend. Dennoch blitzen hier und da gute Ideen und starke Ansätze auf. Diese Augenblicke zeigen, dass Kaos! das Potenzial haben, ihr Klangspektrum zu erweitern und mit mehr Mut zur Experimentierfreude künftige Werke auf ein neues Level zu heben.
Fazit: Transition ist wie ein guter Espresso in einer hübschen Tasse: ein wenig bitter, manchmal ein bisschen dünn, aber mit dem Potenzial, irgendwann ein richtiges Meisterwerk zu werden. Kaos! liefern eine EP ab die auf soliden Füßen steht, wenn auch ohne die ganz ganz großen Wow-Momente. Aber hey – wer will schon Perfektion, wenn man eine charmante Synth-Pop-Band hat, die definitiv Lust auf mehr macht? Für Fans des Genres ist Transition ein unterhaltsamer Zwischenstopp – und wer weiß, vielleicht servieren 'Eva Kaxe' und 'Kristian Oscarsson' beim nächsten Mal auch gleich den Ohrwurm mit Sahne obendrauf. Wir werden sehen ....
Kaos! - Transition

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