Unsere tägliche Recherche bei Bandcamp ist oft ein harter Ritt durch Enttäuschungen, überflüssige Noise-Projekten und halbgare Ambient-Wüsten. Aber hin und wieder stolpern wir über etwas, das unsere Ohren aufhorchen lässt. Genau so ein Moment war heute: Jennii Galaxy und ihr Release Randall the Robot. Ein kleines Juwel aus Minneapolis, das nicht nur gut klingt, sondern auch ordentlich Eindruck macht. Denn Jennii Galaxy scheint ein echtes Multitalent zu sein: Designerin, Entwicklerin, Illustratorin – und offensichtlich auch eine verdammt gute Musikerin. Laut unserer investigativen Recherche arbeitet Jennii auch für Blakeway Panoramas im Bereich Design und Entwicklung. Aha! Wer so viel kann, dem glaubt man auch, wenn die Musik das C64-Gefühl einfängt wie ein pixeliges Meisterwerk.
Randall the Robot? Klingt wie ein schönes Stück 80er Jahre-Nostalgie aus dem digitalen Keller eines Commodore 64. Tatsächlich versteckt sich hinter diesem Namen der neueste Release von Jennii Galaxy – und das mit einem Augenzwinkern. Pixel-Charme trifft auf elektronische Sounds, die wie das Aufwärmen einer alten Floppy-Disk anmuten – warm, glitchig und absolut lebendig. Besonders interessant: Das Album erscheint auch als "Randall the Robot (C64)"-Version, die die gleiche Tracklist enthält, aber teilweise noch näher an die ursprünglichen C64-Klänge herankommt. Hier klingt es, als hätte Jennii Galaxy die Songs direkt auf dem Commodore 64 produziert, mit all den knarzigen Bits und charmanten Lo-Fi-Sounds, die nostalgische Herzen höher schlagen lassen. Hach!
Doch wer ist Randall? Randall the Robot ist die geheime Ikone dieses Releases: ein imaginärer 8-Bit-Roboter, wie direkt aus einem alten C64-Spiel entflohen. Vermutlich kantig, rostig und trotzdem voller Seele verkörpert er den nostalgischen Spirit der 80er Computermusik, den DIY-Ethos und die Liebe zu allem, was glückelig-pixelt und blinkt. Randall lädt uns ein, in die Klangwelt von Jennii Galaxy einzutauchen, die zwischen Chiptune-Sounds, treibenden Synthwave-Beats und spaciger Melancholie schwebt. Und genau so klingt Randall the Robot: Ein Roboter mit Herz, der auf der Tanzfläche seine Servo-Motoren glühen lässt.
Schon der Opener holt uns direkt in die Retro-Welt: Bleeps und Blops, wie wir sie seit der Kindheit vermissen, gepaart mit einem wütend voranpreschenden Synth-Teppich, der jeden nostalgischen Widerstand pulverisiert. Hier wird nicht lang gefackelt, sondern in beständiger 8-Bit-Manier aufgeladen und abgeschossen. Fast wie ein gut getimter Endbosskampf gegen den Schurken Bowser, nur eben mit mehr Groove und weniger Frustfaktor.
Es sind genau diese kleinen Details – das knarzige Bit-Gezwitscher, der minimalistische Rhythmus und die wabernden Synthesizer-Flächen – die Randall the Robot zu einer kleinen Liebeserklärung an die vergessenen Zeiten machen, als man Pixel noch an den Fingern abzählen konnte. Während die Tracks meist tanzbar, manchmal sogar etwas hypnotisch wirken, kommt auch ein Hauch von Melancholie dazu. Vielleicht liegt das an Randall selbst, der in seiner glitchigen Robotermimik immer ein wenig verloren, aber nie hoffnungslos erscheint. Ein Held aus vergangenen Tagen, der uns daran erinnert, wie cool Retro sein kann.
Fazit: Mit Randall the Robot liefert Jennii Galaxy nicht nur einen feinen Soundtrack für Retro-Liebhaber, sondern auch eine charmante Hommage an die digitale Jugend. Irgendwo zwischen Tron, Turrican und 8-Bit-Disco schwingt Randall die Pixelbeine und lädt uns zum digitalen Tanz. Wer hier nicht mittanzt, hat definitiv die Floppy falsch eingelegt.
Jennii Galaxy - Randall the Robot

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