Lehnen Sie sich zurück und genießen Sie die Reise. Wir haben einen Trip in die scharfkantigen Gebirgszüge des Power-Noise für sie vorbereitet. Ihr Reiseleiter ist ein altbekannter Power-Noise-Sherpa, der bereits seit 16 Jahren in diesen Gefilden unterwegs ist. Nach 6 Jahren Pause traut sich Yann Faussurier alias Iszoloscope wieder hinter den Reglern hervor und präsentiert sein neues Album “False Vacuum”. Es ist sein siebtes. Sagte ich gerade etwas von Power-Noise? Der Opener “Awe Gratitude Rapture” kommt verspielt daher, von Noise ist nichts zu hören. Der Song ist ein wenig zu lang geraten, gerade durch die ständige Wiederholung ein und derselben Melodie. Aber schon mit dem folgenden “Chronophage” kommen wir dem Power-Noise schon ein ganzes Stück näher. Düsternis trifft auf scharfe Töne. Ab hier beginnt Yann Faussurier dem Album seine Stärken auszuspielen. Stramme Beats, noisige Einschnitte und passende Samples runden die mal krachige und mal düstere Reise ab. Iszoloscope is back! Aber so was von. “False Vacuum” ist ein facetten- und abwechslungsreiches Stück Elektronik geworden, das den Charme der 90er genauso in sich trägt wie den Spirit der Neuzeit. Einmal ordentlich den Kopf durchpusten lassen und genießen.