Die Veröffentlichung des neuen Albums von Imperative Reaction liegt schon eine Weile zurück. Das soll dennoch kein Hindernis für eine verspätete Rezension sein, denn mit ihrem europäischen Debüt „Redemption“ erfrischen und beleben die Amerikaner gekonnt die alternative Musikszene. Wem der Name Imperative Reaction noch fremd ist, obwohl die Amerikaner mit „Redemption“ bereits ihr mittlerweile drittes Album veröffentlichen, braucht sich darüber jedoch nicht wundern. Die ersten Alben des in den Neunziger gegründeten Projekts um Mastermind Ted Phelps waren in Europa fast nur über Import erhältlich und „Redemption“ ist damit die erste Veröffentlichung in Deutschland. Einige Clubhits konnten der Band allerdings schon einen gewissen Insiderruf in der alternativen Szene bescheren, jedoch mit ihrem aktuellen Longplayer eroberten Imperative Reaction dann sogar den Titel „Tipp des Monats“ im Zillo-Magazin. Imperative Reaction haben sich irgendwo zwischen Futurepop und Elektro ihren eigenen erfrischenden und vielseitigen Sound geschaffen. Ihre Wandlungsfähigkeit innerhalb dieser Grenzen ist dabei nahezu unbegrenzt und verleiht dem Album damit die schon erwähnte Frische. Elf Songs sind auf „Redemption“ zu hören, allesamt empfehlenswert. „Erlösung“ vom Alltagsstress und lästigen Gedanken garantiert. Einen Song besonders hervorzuheben ist unmöglich. Vier Songs würde ich als ausgesprochen hervorragend bezeichnen, aber auch die restlichen Songs garantieren durch ausgefeilte Arrangements und hervorragende Vocals einen nahezu vorhersehbaren Erfolg für die Band. Mit „Redemption“ haben Imperative Reaction ein in sich harmonisches Gesamtwerk veröffentlich, dass auch nach mehrfachen Hören immer wieder den Weg in meinen CD-Player gefunden hat. Hier lohnt sich der Weg zum Plattenladen!