Sofern man im Netz Informationen zum Musikprojekt "ICD-10" sucht, dann wird man erst einmal erschlagen von Hunderten Treffern zum Thema "Internationale Klassifikation der Krankheiten". Die aktuelle, international gültige Ausgabe trägt nämlich ebenfalls den Namen ICD-10.
Spezifiziert man dann seine Suche und grenzt die Suchergebnisse auf das Musikprojekt ein, landet man schnell auf einem der vielen Musikplattformen wie beispielsweise Bandcamp. Und hier wird man dann, musikalische gesehen, ebenfalls erschlagen. Und zwar von analogen Sequenzen, rauschenden Rhythmen und brutalen Techno-Beats die einem hier um die Ohren gehauen werden. Nach dem Kollaborationsalbum 2017 mit Labelkollege Phasenmensch geht ICD-10 nun also mit "Differential Diagnosis" und einer gesunden Dosis harter rhythmischer Beats an den Start. "ICD-10 haben mit Differential Diagnosis ein Album mit einer wirklich sehr feinen Mischung aus düsterem Techno und Industrial abgeliefert. Erschienen Ende April beim Musiklabel für elektronische Musik mit Sitz in Dortmund "Hands", bekommt man hier auch noch etwas für sein Geld. 13 Tracks und eine Spielzeit von etwa 75 Minuten sind auch in der heutigen Zeit eine Hausnummer, auf die man aufbauen kann. Unbedingt reinhören!
ICD-10: Ab zur Differenzialdiagnose!

Iris melden sich zurück! Album "Six" im August

Mit einer der ersten Rezensionen auf dieser Seite war das im Jahr 1999 erschienene Album "Disconnect", welches wir Euch hier vor 18! Jahren vorstellten. Nun, nach einer längeren Ruhephase meldet sich das Projekt von Reagan Jones und Andrew Sega wieder zurück. Und zwar mit einem Snippet des Album-Openers "Third Strike". Das Bild des weit entfernten Satelliten, von dem wir unverhofft diese Musikbotschaft empfangen passt sehr gut zum Selbstverständnis einer Band, die mit zu den Eigenständigsten im Synthpop-Genre zählt. Die Anzahl der Depeche-Mode Epigonen in dem Sektor ist so hoch, dass sie fast ...
Lower Dens sind mit dem vierten Album "The Competition" zurück

Die amerikanische Indie-Pop-Band aus Baltimore mildet sich mit "The Competition", dem inzwischen vierten Album zurück. "The Competition" ist ein Pop-Album mit einem Konzept, das sowohl emotional als auch politisch dringend ist. Der Albumtitel ist Jana Hunters Beschreibung für ein soziopsychologisches Phänomen, das uns alle auf unterschiedliche Weise verbindet. Der moderne Kapitalismus erzeugt von Natur aus eine Art Psychose - eine Unfähigkeit, seine ständigen Reize und Widersprüche zu verarbeiten -, eine Psychose, die unsere Unsicherheiten und Ängste bis zur völligen Überlastung beschleunigt u...