Mit dem Death/Trash-Metal Album "Embrace The Fall", erklären Hurtlocker ihren Zuhörern den absoluten und ultimativen Krieg. Die Band aus Illinois, um die beiden Gründungsmitglieder Tim Moe (Gitarre) und Grant Belcher (Stimme), hat ein gewaltiges Schlachtfeld aus dem Boden gestampft, auf dem sie mit zehn Titeln etwas mehr als eine halbe Stunde lang wütet und dabei alles umnietet, dass sich ihnen in den Weg stellt. Gnade? Erbarmen? - Das sind für Hurtlocker belanglose Fremdwörter, die "Embrace The Fall" weder kennen will noch akzeptiert. Hier geht es straff zur Sache! Und wie straff es hier vonstatten geht demonstriert bereits der aggressive, wechselhafte Opener "I am Napalm", der sich wie auch sein nahtlos anschließender Nachfolger "They" durch seine Spielzeit wuchtet, kloppt und schmettert. Wütend, kraftvoll, apodiktisch gibt es mit "At Last", "Let Them Die", dem schnell-schneller noch schneller in den Boden gespielten "Disgust", dem heftigen "Release Of Sin", dem mit Shouts gespickten "Deserving" oder dem erbarmungslosen Titeltrack "Embrace The Fall" auf die Ohren. Das zerrt, wirkt nach und rüttelt absolut wach. Damit empfiehlt sich dieser Silberling nicht nur hervorragend als Ventil für sämtliche, angestaute, nicht verarbeitete Aggressionen oder wirksames Hausmittel gegen unliebsame Mitbewohner in Form von Krach, sondern auch als must-have für alle, die es härter mögen und ihre Befriedigung im Trash-Metal-Bereich finden. Vorausgesetzt natürlich, man legt keinen besonderen Wert auf Abwechslung und Originalität. Nach der sucht man bei Hurtlocker nämlich vergeblich, so dass man schon genauer auf die Playlist schauen muss, um zu erkennen, dass ein neuer Titel angefangen hat.