Als Hordak mit „War Hast Just Begun” ihren Erstling in die Meute der Hörerschaft heidnischer Klänge schmetterte, konnte sich das damalige Erzeugnis sehen lassen. Ein paar Takte darauf folgte eine starke Qualitätssteigerung in Form vom Hammer-Album „Last European Wolves“. Die nun dritte Silberscheibe mit dem klangvollem Namen „Under The Sign Of The Wilderness“ leistet zunächst auch optisch volle Überzeugungsarbeit. Für die äußere Gestaltung zeigte sich der bekannte Pinselschwinger-Meister Kris Verwimp mit einer genretypischen Illustration in gewohnter Hochqualität verantwortlich. Wem das noch nicht zur Einstimmung in die unchristliche Klangwelt des spanischen Quartetts reicht, dem dürfte spätestens beim folklore-behaftetem Intro die gute Heidenpumpe aufgehen. Es folgt schwarzmetall-behafteteter Pagan Black Metal mit schmissigen Gitarren-Riffs, zornerfüllten Vokalen und urkräftiger Melodie. Zünftig servierte Passagen voll von rauer Atmosphäre mit herzhafter Melodik runden den gelungenen Tonträger ab. Hordak sind keine wochenend-besoffenen Freizeit-Heiden aus den Abgründen belangloser sozialer Netzwerke, sondern sie gehören zweifellos zum unverfälschten Kern der sich gesundschrumpfenden Gruppierung im Pagan Metal Sektor. Folglich erweist sich das aktuellste Glanzwerk der Iberer hinsichtlich der bisherigen Diskographie als eine weitere entscheidende Treppenstufe nach oben in den heidnischen Olymp schwermetallischer Liedkunst.