„Wir müssen reden“ - das klingt nach Ausdruck, nach Veränderung und nach einer ernsthaften Angelegenheit. Denn Groovenom sind erwachsen geworden und haben eine Melancholie entdeckt, die sie mit einem größeren stilistischen Rahmen und tiefsinnigen, durchgängig deutschsprachigen Texten umsetzen.

Wo „Pink Lion“ und „Modern Death Pop“ Schnappschüsse einer Entwicklung waren, zeigt „Wir müssen reden“ eine gereifte Band. Die musikalische Basis ist weiterhin elektronischer Deathcore, hitlastig und melodiös, doch emotionaler, ernsthafter. Industrial Metal mit EBM- und Synthwave-Einflüssen bilden den musikalischen Rahmen für ein textliches Grundgerüst, bei dem es um den Verlust der Fähigkeit zur Kommunikation geht.

Vor allem Sänger Mr. Sanz zeigt sich vielfältiger denn je und bedient die gesamte Palette von emotionalem Klargesang bis zu wütenden Shouts. „Wir müssen reden“ ist ein Kraftfeld, in das der Hörer eintauchen kann, um über schwierige Phasen hinwegzukommen, neue Stärke zu finden und einfach mal Dampf abzulassen.