Die Golden Apes stehen mal wieder bei mir auf dem Parkett und trotz der Tatsache, dass ich mich ja nun langsam an die hohe Qualität der Alben (in fast allen Bereichen) und den gleichbleibenden und damit von manchen Unkenrufer als langweilig bezeichneten Sound gewöhnt habe freue ich mich doch wie ein Schneekönig über jeden Hördurchlauf. Und anders als noch zuletzt bei „Denying the towers our words are falling from...“ 2012 finde ich fast nichts auszusetzen an "Riot". Auf in die Schlacht. Ich fasse mich so kurz wie nur möglich – die Golden Apes sind ein wahres Geschenk. Fans sollten sowieso bereits bestellt haben und alle Unkundigen müssen einfach reinhören. Goth Rock mit einem feinen Gitarrenbrett, schöner Keyboardarbeit und einem Sänger/Texter, dessen Arbeit ein ums andere mal zum Mitlesen und Genießen einlädt. Auf "Riot" bleibt man sich fast durchgehend treu – das Songwriting ist schön aber man kennt es bereits (wobei das mir als Fan eher zufriedene Grunzer entlockt als empörende Laute). "Torment", "Prudence" oder der Titeltrack sind nur drei der vielen starken Lieder des Albums. Und dann sind da noch "Devil", mit einer herrlichen Melodieführung und schönen Tempowechseln, und "Lithium", ein spannendes und ungewöhnliches Stück, bei der das Schlagzeugspiel eine zentrale Rolle spielt. Also holt euch das Album mit dem einmal mehr fantastischen Artwork ins Haus! Und versucht am besten auch die Golden Apes live zu erleben! Die Berliner haben mit "Riot" ein weiteres großes Album herausgebracht, das in Sachen Songwriting etwas weniger Vorhersehbarkeit und Kitsch aufweist als noch der Vorgänger.