Gastauftritte, Gitarrensoli und Gänsehaut: Ondfødt präsentieren ihr düsterstes Werk

Gastauftritte, Gitarrensoli und Gänsehaut Ondfødt...

Alles andere als ein Lichtblick: 'Det Österbottniska Mörkret', das neue Album von Ondfødt, taucht ab dem 26. Mai 2023 eure Boxen in rabenschwarze Klanglandschaften. Aus dem beschaulichen Pedersöre in Finnland stammend, servieren die Herren Owe, Dario, Joel und Tommi ein Black-Metal-Manifest, das sich gewaschen hat – oder eher: in kaltem, nordischem Nebel gewälzt. Wer hier ein bisschen Post-irgendwas oder Shoegaze sucht, wird enttäuscht – Ondfødt bleiben traditionsbewusst fies, roh und trotzdem glasklar produziert.

Aufgenommen wurde das Ganze im Herbst 2022 in den Wolfthrone Studios, wobei Owe Inborr selbst für Aufnahme, Mix und Master verantwortlich zeichnete – ein Mann, der nicht nur an den Reglern sitzt, sondern auch ins Mikro brüllt und Saiten schreddert. Unterstützung gab’s bei zwei Tracks vom Gitarrenzauberer Jacob Björnfot von Kvaen, der auf „Själavandring“ und dem episch langen Finale „Dödsrejson“ ordentlich die Soloflöte schwingen lässt. Und auch bei den Vocals wird’s einmal prominent: Mathias „Vreth“ Lillmåns (bekannt von Finntroll) leiht dem Track „Where Death Roams“ seine charakteristisch keifende Stimme – aufgenommen übrigens stilecht im Alapulu-Studio.

Lyrisch wie musikalisch wird’s hier nordisch düster. Der Titeltrack ist ein zweiminütiger Einbruch in die Finsternis, während „Tå Do Dör“ und „Falskhejtins Folk“ mit messerscharfer Riffgewalt und rhythmischer Kälte auftrumpfen. Besonders heraus sticht das längste Stück des Albums: „Dödsrejson“ – eine Todesreise, die sieben Minuten lang alles abverlangt, was Nackenmuskulatur und Seele hergeben. Und wenn zum Schluss das melancholische „Tå Livi Bleknar“ erklingt, weiß man: Das Leben mag verblassen, aber dieses Album bleibt. Mit zehn Tracks, scharfer Produktion und einer dichten Atmosphäre ist Det Österbottniska Mörkret kein netter Spaziergang durch den finnischen Wald – es ist ein Abstieg in seine tiefsten Schatten. Und das ist verdammt nochmal genauso gemeint.

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