Foetus - Love
Phillip Boa & The Voodooclub - Burn All The Flags
Als Dichter musst Du wie ein Rockstar sein und wilde Wege gehen: ein Mikro mit den Lippen küssen un 1359^18^Centrozoon - Never Trust The Way You Are^2005-07-08 00:00:00^2005-07-11 00:00:00^2018-06-22 23:11:32^centrozoon-never-trust-the-way-you-are-2005^Reviews: Electronic / Industrial / Noise^Manchmal könnte man meinen, der anspruchsvolle Musikkonsument von heute sei gar nicht darauf erpicht seine klanglichen Vorlieben mit anderen Mitmenschen zu teilen. Nix da mit: „ich kenne da eine Band, die MUSST du dir anhören!“. Das Beste wird sich anscheinend völlig egoistisch und ganz exklusiv, im stillen Kämmerlein reingezogen. Nun mal im Ernst - es gibt Bands, deren Schicksal, gar Bestimmung ist seit Ewigkeiten als s.g. „Geheimtipp“ zu fungieren. Dazu gehören auch zweifelsohne die Elektronik Zauberer von Centrozoon. Deren neues Album „Never trust the way we are“ rotiert bei mir seit einigen Tagen auf der höchsten von Nachbarn akzeptierten Lautstärkestufe und, egal wie abgedroschen der Satz gerade klingeln mag, jeder Durchgang bringt neue verborgene akustische Schätze ans Tageslicht. Die dichten Analog und Digital geflochtenen elekro-, jazzigen-, bis progressiven- Klangteppiche, produziert von Bernhard Wöstheinrich (Elektronik & Drums) und Markus Reuter (Gitarre & Loops) bilden eine absolut perfekte Untermalung für die Stimme von Tim Bowness, die streckenweise ein wenig an Marc Almond erinnert. Außerdem mit von der Partie, zumindest auf zwei Tracks, Pat Mastelotto, der hauptberuflich die Drums bei der Formation King Crimson bedient. Interessanterweise sind das genau die zwei Tracks, die meine absoluten Albumfavoriten sind: das alle Klangdimensionen sprengende, über 9 min lange „Bigger Space“ und „Pop Killer“ - das Lied was am meisten nach Vorne geht und wahrscheinlich auch am ehesten als „radiotauglich“, ja, fast schon tanzbar zu bezeichnen wäre. Weitere Albumhighlights: das freejazzig angehauchte „The scent of crash and burn“ ebenso wie „Carpet Demon“ und „Ten versions of America“. Den Centrozoon Fans dürften manche der Songtitel der „Never trust the way we are“ durchaus bekannt vorkommen. Kein Wunder, bereits 2003 brachte das Trio die „The scent of crash and burn“ EP raus. Vier von fünf Tracks, die sich darauf befanden, schafften es tatsächlich auf der aktuellen Scheibe zu landen. Für diese Eingeweihten sollte es aber trotzdem keinen Anlass geben, sich deswegen gegen den Erweb des Silberlings zu entscheiden. Im Gegenteil- schließlich befinden sich drauf außerdem ganze neun neue musikalische Schätze, die nur darauf warten entdeckt zu werden. Dem Rest der Menschheit kann ich nur sagen: “geben sie der Band eine Chance!“. Die Klangarchitekten von Centrozoon haben es mit ihren homogenen, wunderbar melancholischen Tonlandschaften durchaus verdient.^Manchmal könnte man meinen, der anspruchsvolle Musikkonsument von heute sei gar nicht darauf erpicht 1360^41^The Crystalline Effect - Glass^2005-07-09 00:00:00^2005-04-04 00:00:00^2018-06-22 23:11:32^the-crystalline-effect-glass-2005^Reviews: Anderes Genre^Glass - melancholisch schön, weich und zerbrechlich, emotional und auch eisig kalt; so das Debüt des Australischen-Duos. Die noch recht junge Band, Crystalline Effect, die aus Sängerin Elenor Rayner und dem für die Musik verantwortlichen Pete Crane besteht, hat gemeinschaftlich am ersten Werk gearbeitet, welches frischen Wind in das Trip Hop und Ambient-Genre bläst und sich neben Final Selection, XP-8 und Retractor ebenfalls auf dem polnischen Label Black Flames wiederfinden lässt. Das Crystalline Effect Erstlingswerk zählt zwölf Tracks, die CD erscheint als Doppel-CD und beinhaltet zusätzlich noch eine Remix-CD. Denkt man, bei dem Gedanken an Australien eigentlich an Melancholie, an Kälte und an Einsamkeit? Um so besser, dass uns das Duo einen Blick hinter die Kulissen genehmigt und eine andere, aber ebenso schöne und tiefe australische Sicht auf dieses Gefilde bietet. Egal ob beim instrumentalen Rausch (Vampyric Touch), bei dem melodisch-melancholischen Titel Why Do I Hate Myself", dass von einer unglaublich warmen und besitzergreifenden Stimme getragen wird, oder dem Kontrast-Track "10 K" mit tanzbaren Elementen - The Crystalline Effect strotzen vor Energie und Vielfältigkeit. Auf dem Erstlingswerk ist sowohl ein hoffnungsvolles Potential zu erkennen, wie auch anfängliche Schwierigkeiten, wie sie zum Beispiel das Titelstück "Glass" aufzeigt. Ein Song der unendliche Tiefen erreichen möchte, dann aber im letzten Moment scheitert und daran erinnert, dass da einfach das gewisse Etwas, der letzte Schliff noch fehlt. Auf der anderen Seite ist da wieder ein Titel der das locker wet macht. "Gabriel", der die musikalische Vielfalt unterstreicht, auf Streicher im Hintergrund, eine schöne Begleitstimme und Eingängigkeit setzt. Ab und an fügt das Duo verspielte Electro-Sounds, sowie Gitarren- und Effektelemente mit ein. Abgerundet wird die CD mit dem melodischen und straffen EBM-Titel "Uncertainty". Die Remix-CD bereitet mindestens genauso viel Freude, wie die Eigentliche. Zwölf Remixe, darunter von Angel Theory, Ivory Frequency, Skoyz, Angelspit und Dunkelwerk. Auch hier gilt es schönen und gut gelungenen Interpretationen zu lauschen, mit dem Plus, dass hier wahrlich kein schlechter Remix dabei ist. Mir persönlich gefallen die Remixe von "Why Do I Hate Myself", aber das mag daran liegen, dass dieser Titel auch ohne Mix-Zugabe sehr ausdrucksstark ist. The Crystalline Effect ist empfehlenswert! Ihr Debüt ist zwar kein Meilenstein, aber eine sehr schöne, abwechslungsreiche Angelegenheit der man sich ruhigen Gewissens auch mehrmals hingeben kann und wird. Sollte man zumindest mal gehört haben.
Musiccargo - Der Schmetterling EP
‚Neukraut’, so ordnet die Plattenfirma die Musik auf dieser EP ein. ‚Neukraut’? das werden sich jetz