Lacey Mosley, James Culpepper, Sameer Bhattacharya, Jared Hartmann und Pat Seals ergeben zusammen die Newcomersensation, die seit Wochen mit Dauerpräsens in den Charts vertreten ist und auf sämtlichen Radio- und TV-Sendern läuft. Man findet sie auf YouTube, Myspace, PureVolume und Co. und in den verschiedensten Foren. Es ist also überhaupt nicht mehr notwendig, die texanische Crossover Band Flyleaf vorzustellen, oder besonders hervorzuheben, dass auch diese Band für reichlich Kontroversen und Diskussionen sorgt. Die erste Single "I’m So Sick", erscheint zeitgleich mit dem selbstbenannten Debut-Album "Flyleaf" am 18.08. und enthält ein Radio Edit und eine Live Version. Wer den Song kennt, der weiß, dass der Überraschungseffekt groß ist. Zierlich und zurückhaltend tritt Lacey mit ihrem Stimmchen auf, die die ersten Zeilen besingen. Plötzlich, man mag es gar nicht glauben, platz es aus ihr heraus und mit "I will break" verschafft sie sich eindrucksvoll Gehör. Der Sound ist kompatibel, rockt nett und platziert sich gut im Ohr. Das Brechende, das Kraftvolle, das diesen Song ausmacht wird in der Radio Edit komplett ausgeblendet. Nun kann "I’m So Sick" farb- und glanzlos überall gespielt werden, ohne dass man wildes Treiben vermutet. Das steht weder dem Song, noch der Band. Die Live Version versucht da schon wieder mehr, dass Rockpotential der Texaner zu unterstreichen und lässt vermuten, dass so ein Flyleaf Auftritt bestimmt ganz interessant und ansehnlich ist. Zeitweise, könnte man meinen, dass Lacey sich gegen die Jungs nicht durchsetzen kann und die Stimme untergeht. Genau das verpasst der Sache allerding wiederum ihren Charme. Mal abwarten, wie das nach dem Album ausschaut.