Tauchen wir ein in die elektronische Welt von First Aid 4 Souls. „Fire“ liefert uns zwölf Tracks, die beim Durchleuchten helfen.

„Burst Of Anger“ macht wavig und trippelnd den Auftakt. Die Elektronik nimmt an Fülle zu. Der Synth zeigt sich frech. Verwaschen dringt die Stimme auf dem elektronischen Lodern hervor, wird etwas klarer, wohingegen der Sound eindringlicher wird und schließlich von harten Drumbeats auf „hohlem Schillern“ bestimmt wird. Mein persönlicher Favorit schließt gleich an. „Dreambox“ steigt wavig zart ein und verliert sich dann in reitender Drum-Elektronik. Die Stimme klingt elektronisch aus. Es wird zunehmend bedrohlicher, irgendwie doch auch lauernd. „…and the world begins to disappear… I keep my eyes on you…“ Etwas neblig, zunächst mit einzelnen Beats und dann frech hoch tanzend auf harten Drumbeats folgt „Fire“. Wavig umspielt wirkt der Sound irgendwie schicksalhaft. „…play the game… you can save the world…“ Die Elektronik übernimmt. „Das Messer“ präsentiert sich mit forscher pulsierender Elektronik. Die Stimme ist chillig bearbeitet, zunächst fängt sie dich in englischer Sprache, dann klar und provokant in Deutsch. Glöckchen-hohe einzelne Töne bewegen sich auf der pulsierenden Masse. In „Burn“ kreist diese Masse. Einzelne Drumbeats führen hinein in den Track, der sich quakend, leicht verwaschen und krachend wandelt. Es folgt „Ordinary Demonism“ – windig einsteigend, gedämpft, trippelnd und mit verwaschenen, prophetischen Vocals. Beats krachen auf den trippelnden, blecherne Schläge durchbrechen sie. In „Clear Blue Sky“ erwartet uns lauernder E-Sound mit forschen, trippelnden Drumbeats. Es geht hüpfend und quakend voran, wavig untersetzt. „…can you hear me by your side…“ Wirr, quakend und sich überschlagend, folgt „Hypernoise“. Harte Drumbeats führen. Die zur Unkenntlichkeit verzerrten Vocals wirken wie ein Donnergewirr. „Freedom“ steigt wavig voll und wabernd ein und hat doch einen verträumten Charakter. Der Track wandelt sich frech, hüpfend und reitend. Die Stimme flüstert, doch ist sie eindringlich. Der Synth erhebt sich. „…freedom is unbreakable…“ Pulsierend und dunkel schließt „Little World Inside Your Head“ an. Markant zeigen sich die Beats. „…you stand here…the world is behind you…“ Rhythmisch bewegt sich der Männerchor. „…a little world inside your head…“ Die Welt in deinem Kopf, sie sieht keiner. Die Stimmen wirken chillig, werden zum Teil durchbrochen, während der Synth mittanzt. Hörst du das Tropfen? Es folgt „The Worm Queen“ auf schräger Kulisse – quakend, wabernd und dann hart und forsch. Scharfe Zungen vereinen sich provokant auf dem pulsierenden Gemisch. „Twilight oft he Gods“ schließt den Reigen wirr, pulsierend und zunächst zurückhaltender, doch mit drastischem Inhalt. Wie ein dunkler Kommandeur spricht er, schleichend. Was wurde alles erschaffen? Was ist da? „…deep black borderline…“ Psychotisch fangen dich die Vocals, flüsternd, wavig umspielt und synthig auflodernd. Die Drumbeats übernehmen.

Mich hat es nicht ganz gepackt. Aber unsere Liebhaber der elektronischen Musik dürften sich hier wohlfühlen.

 

05.06.2020

 

Alfa Matrix

 

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01. Burst Of Anger (feat. Vic Willow)
02. Dreambox (feat. Josef Stapel Ultranoire)
03. Fire (feat. Vic Willow)
04. Das Messer (feat. Emke Black Nail Cabaret)
05. Burn (feat. Vic Willow)
06. Ordinary Demonism (feat. Vic Willow)
07. Clear Blue Sky (feat. Vic Willow)
08. Hypernoise (feat. Vic Willow)
09. Freedom (feat. Vic Willow)
10. Little World Inside Your Head (feat. Vic Willow)
11. The Worm Queen (feat. Vic Willow)
12. Twilight of the Gods (feat. Damage Planetdamage)