Batcave-Fans aufgepasst! Mit ihrem nunmehr zweiten Album „Baby Teeth“ besticht die atlantische Band Feeding Fingers ausnahmslos mit richtig gutem alten Gothic und stellt Euch somit neues Material ins CD-Regal. Wer Bedarf an musikalischem Sound a la The Cure, Coteau Twins oder auch Bauhaus hat, sollte hier die Ohren aufsperren und sich von den Klangforschungen der Feeding Fingers berauschen lassen. Diese reichen zurück zu den Anfängen des Gothics ohne jedoch verstaubt und althergebracht zu klingen. Das Trio überzeugt mit Charakterstärke, Ausstrahlung, Affekten und seiner ganz besonderen Eigenheit und zieht einem förmlich mit in eine Traumlandschaft, welche vor dem inneren Auge malerische Bilder zu schaffen weiß und somit zum Abschalten, Entspannen und Seele baumeln lassen einlädt. Todd Caras, Danny Hunt und Justin Curfman schaffen minimale Soundflächen und atmosphärisch wunderschöne Melodien gepaart mit eingängigen Basslines und einem charismatischen, einvernehmenden Gesang. „Baby Teeth“ ist Sound zum Schwelgen. Die Songs sind in sich stimmig und streben eine soundtechnisch gesehen sehr düstere Atmosphäre an, die unter die Haut geht. Gänsehautcharakter pur. Die Musik reicht von herrlichen Balladen („She hides disease“, „Heaven is all you hear“ oder auch „Plain Faced Afternoon“) über wunderschön verspielte, melodiöse, verträumte und melancholische Songs („Neverlight“, „Baby Teeth“, „Your name in a stolen book“), bis hin zu schwermütigen, depressiven, schon fast psychedelischen Tracks („Permission for Sleep“, „This isn’t enough“ und „No movement in water“). Allen nostalgischen Gothic- und Batcave-Anhängern unter Euch kann ich „Baby Teeth“ wärmstens empfehlen! Das ist handgemachte Musik mit Gefühl und Tiefenwirkung für die Psyche! Mehr davon bitte!