Herrje, was soll man denn dazu sagen. Eisheilig haben sich wiedereinmal verändert in ihrem Sound und huch... diesmal ging es schief. Das „Imperium“ ist ein ganz langweiliges und dröges welches geworden, ein „Imperium der Schade“, wie der (Fast)Titeltrack uns sagen will. Irgendwie hat sich die Lustlosigkeit des Albums auch auf mich ausgewirkt und mir fallen nichteinmal ein paar gute Gags ein, um die Abwertung positiv zu erhellen. Aber warum: Es krankt an allen Ecken und Enden. So einfach ist die Formel hier. Die Musik ist meist langweilig, episch-unauffällige Keyboards, Rammsteinriffs in Zeitlupe und ohne Eier, eine unauffällige Rhythmusfraktion und das größte Übel – der Gesang. Und das ist schade, denn Eisheilig sind mir eigentlich in ganz guter Erinnerung. Aber dieser komplett sediert klingende Sprechgesang ist ein einziger Aufreger. Der Kampf um jede Silbe hat begonnen, es klingt abgehackt, unmelodisch und gelangweilt. Und die Abzählreimtexte von einer Stange verkünden auch eher lächerlich banal als aufwühlend von Misständen im Handeln der Menschen. Da verkünden Wahlplakate der kleinen Parteien ihre Message echt unterschwelliger. Und warum ist das letzte Lied auf Englisch? Das verwirrt mich dann echt. Quo vadis, Eisheilig? Bitte woandershin. Nicht jeder Kurswechsel kann gelingen, manchmal erleidet eine Idee einfach Schiffbruch. Aber najo, Fans sollten ältere Alben rauspacken, Eisheilig-Unbefleckte sollten nicht diese CD als Startwerk nehmen und Eisheilig sollten diese CD nicht als Vorbild für kommende Veröffentlichungen hernehmen. Schnell was anderes hören.