Reich an Erfahrung sind sie, die Musiker der neu gegründeten niederländer Rockformation Dool. Sängerin und Hauptkomponistin Ryanne van Dorst (Elle Bandita), die Gitarristen Nick Polak (Gold) und Reinier Vermeulen (The New Media), Bassist Job van de Zande (The Devil's Blood, Malkovich) und Schlagzeuger Micha Haring (The Devil's Blood, The Hands) wollen nun gemeinsam den Underground aufmischen und auf den Spuren von Sisters of Mercy oder Sonic Youth wandeln und schicken als Kostprobe zum kommenden Debütalbum die Single „Oweynagat“ mitsamt Semiakustikversion auf den Markt. Schaut rein in das Video, mit dem man sich auch online präsentiert, notiert euch die Band, wenn das etwas für euch sein könnte – mir gab das Stück in beiden Versionen so gar nichts. Die versprochenen Sisters-Anleihen höre ich nicht heraus, das Stück rockt zwar schön fett produziert los, verliert sich dann und kann sich nicht entscheiden, druckvoller Singlehit oder proggige Rocknummer sein zu wollen. Ob da auf Albumlänge mehr drin ist lässt sich nur schwer abschätzen und ich unterstelle eine gute Live-Präsenz, mit dem man sich bereits einen Namen machen konnte, denn anders kann ich mir nicht erklären, wie die Band es schaffte, aus dem Stand einen Vertrag zu erhaschen. Wie sagt der Westfale: „Meins ist es nicht.“