Wieder einmal gibt es ein Debut-Album einer vielversprechenden Formation von Accession zu bewundern. Insbesondere beachtlich ist die internationale Zusammensetzung von „Distorted Reality“. Die amerikanische Sängerin Martha M.Arce (auch Sängerin bei Deep Red) und der deutsche Electro-Komponist Christian Kobusch haben sich unter diesem Namen zusammen getan und trotz der großen räumlichen Entfernung mit „The fine line between love and hate“ ein meisterliches Werk auf die Beine gestellt. Kombiniert werden klassische und elektronische Instrumente zu eine Mischung, die am Besten mit „industrial Pop“ zu umschreiben ist. 14 Tracks befinden sich auf dieser Scheibe, darunter drei Remixe durch Größen wie Propaganda oder NoiseTM. Fast alle Stücke sind durchweg sehr treibend, druckvoll und zielen direkt auf die Dancefloors. Trotzdem sind die Stücke sehr abwechslungsreich und immer wieder überraschend anders arrangiert. Die Spannung, die schon durch die Wahl des CD-Titels vermittelt wird, findet in der Musik ihre Entsprechung. Meine Favoriten „zwischen Hate and Love“ sind eindeutig der eher ruhige Song „Your only Jewel“ und der eingängige Opener „Super Crush“. Unter den Remixen ist besonders der Propaganda-Remix von „In my Dream“ hervorzuheben. (@Gallo, das wäre was für Deine Futurpop-Sendung ;-) Erwähnenswert ist außerdem, dass als Produzent für diese CD Bruno Kramm (Das Ich) gewonnen werden konnte. Ein weiteres Merkmal für den hohen Anspruch und qualitativen Level dieser Veröffentlichung! Auf der Webpage der Band kann sich jeder selbst einen Eindruck vom Sound machen.