Die inzwischen legendären Geburtshelfer des EBM, des Industrial-Rock, des Crossover etc. haben wieder mal die Stechkarte gezückt, feiern ein Vierteljahrhundert "Metall Maschinen Musik" & brachten das Geschenk gleich selber mit. In ihrer ellenlangen Discographie wird dieses 2-Track-Scheibchen als Promo geführt. Eigentlich sollte sie ja als Apetizer für die kommende Best-Of-CD des Jubeljahres in den Clubs werben, aber kurzerhand wurde ohne jegliches Label-Featuring eine Auflage als Tourmerchandising zum Freundschaftspreis von 5 € unter die Fans gebracht. "Wahre Arbeit, wahrer Lohn" hat ja schon eine wechselhafte Historie hinter sich. 1981 die allererste Single, 1989 dann als "Machineries Of Joy" in Kooperation mit "Nitzer Ebb" bis auf Platz 25 der amerikanischen Billboard-Charts geklettert & seit 1993 Bestandteil des "Stahlwerksinfonie" Re-Releases... "Jürgen Engler gibt 'ne Party" frotzelten einst "Die Toten Hosen" & richtig, Douglas McCarthy legte 2005 erneut Hand an den Klassiker welcher sich nun als fetter Clubsmasher direkt in die DAC Charts katapultierte. Der lohnende Schweißtreiber kommt allerdings mit etwas verhaltenen Gitarren & könnte soundtechnisch betrachtet auch vom eingängigeren Zweitprojekt "dkay.com" stammen. Douglas McCarthy selbst übt sich, bis auf ein paar Brocken deutsch, im aufpolieren des Originals vom Lehrmeister. Experimente wie von Partner Terence Fixmer beim letzten Remix für Covenant bleiben uns erspart. Nach getaner Arbeit braucht der gestandene Mann etwas zum abreagieren, gelegentlich eignet sich dazu auch eine schöne Frau. "Sie hatte einen süßen Körper. So wie der Eine von den Krupps. Wie hieß er noch? Dörper" frotzelten früher auch noch "Die Ärzte", aber letztendlich ist auch dies nur eine Huldigung an den Mann welcher ständig erfolgreich zwischen den Krupss & "Propaganda" wechselte. Ralf Dörper hat nun hier wieder einen unbefristeten Arbeitsvertrag & lud eine kühle Blonde zum tête-à-tête. Sarah Blackwood, besser bekannt als "Client B" , muss als "Der Amboss" für Englers Hammer herhalten. Dieses Vergnügen ist ebenso schweißtreibend, aggressiv & elektrisierend wie der Vorgänger. Die Funken fliegen & Sarah's erotisches Organ verströmt gar etwas ungewohnte Wärme. Die Stimme! Nach dem gefeierten Comeback der Krupps auf dem letzten WGT müssen die wohl dort Steve Strange gesehen haben & liegen mit der Ansicht das man "The Anvil" nur noch besser machen kann goldrichtig. Zudem noch bilungual & geil!